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Münchner Polizei droht mit hoher Geldbuße für Mitglieder der Letzten Generation

Das Festkleben auf den Straßen ist zu einem bewährten Mittel für Klima­ak­ti­visten geworden, um auf Missstände in der Politik aufmerksam zu machen. Doch in München könnte die für Diens­tag­morgen geplante Blockade am Karls­platz teuer werden. So kündigte die Polizei hohe Geldstrafen für die Aktivisten an.

Mann klebt sich als Klimaaktivist auf einer Straße fest.
YAAAA MANN Agency / shutterstock.com

Vierstellige Geldbuße im Bereich des Möglichen

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, stellte Andreas Franken, Pressechef des Münchner Polizei­prä­si­diums, am vergan­genen Sonntag Gebühren für das Ablösen von festge­klebten Protes­tie­renden in Höhe von 250 Euro bis hin zu 3000 Euro pro Person in Aussicht – je nachdem, wie lange die Befrei­ungs­aktion der Aktivisten dauern werde. Eine Sprecherin der Letzten Generation hatte am Donnerstag in einem Fernseh­in­terview angekündigt, den Verkehr mittels einer Blockade der Fahrbahn am Taxistand Stachus zu blockieren.

Sogar Gefängnis droht

Die Summe, so Franken, müssten die Umwelt­schützer zusätzlich zu der Rechnung bezahlen, die ihnen die Münchner Polizei für die Anwendung von "unmit­tel­barem Zwang" ausstellen werde. Darüber hinaus drohe den Aktivisten ein mehrtä­giger Gefäng­nis­auf­enthalt, so wie es auch in der Vergan­genheit mit zwei Mitgliedern der Letzten Generation bereits gehandhabt wurde.

Ein solches Präven­tiv­ge­wahrsam ist aufgrund des umstrit­tenen bayeri­schen Polizei­auf­ga­ben­ge­setzes möglich „um die unmit­telbar bevor­ste­hende Begehung oder Fortsetzung einer Ordnungs­wid­rigkeit von erheb­licher Bedeutung für die Allge­meinheit oder einer Straftat zu verhindern“. Die sieben Aktivisten, die aufgrund der Blockade einer Startbahn am Münchner Flughafen präventiv einge­sperrt worden waren, sind hingegen inzwi­schen wieder aus der Haft entlassen.

Kein Kleber mehr für Klimaaktivisten

Noch ein weiterer Aspekt dürfte es der Letzten Generation erschweren, sich künftig auf Straßen festzu­kleben. Nach Infor­ma­tionen von tz.de kam es zu einer Rückruf­aktion des von der Gruppe präfe­rierten Sekun­den­klebers. Grund dafür ist eine „behörd­liche Beanstandung“ des Produkts. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Zumindest die Filial­leitung des betrof­fenen Baumarkts merkte an, dass so etwas noch nie vorge­kommen sei.

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Quellen: sueddeutsche.de , tz.de