Blackbox im Auto vorgeschrieben
Ab Mitte des Jahres ist es so weit: Autos müssen mit einem intelligenten Geschwindigkeitsassistenten ausgestattet sein. Dieser warnt den Fahrer, wenn er zu schnell fährt. Hinzukommt, dass weitere Fahrdaten von einer Blackbox aufgezeichnet werden. Worauf können sich Autofahrer konkret einstellen?
Wann wird der intelligente Geschwindigkeitsassistent zur Pflicht?
Am 5. Januar 2020 ist die EU-Verordnung Nr. 2019/2144 in Kraft getreten. Ab dem 6. Juli 2022 müssen damit alle Fahrzeuge, die auf den Markt neu eingeführt werden, über einen intelligenten Geschwindigkeitsassistenten ISA (Intelligent Speed Assistance) verfügen. Für alle Neuwagen gilt die Verordnung ab dem 7. Juli 2024. Ziel des Geschwindigkeitsassistenten ist die Vermeidung von verletzten und getöteten Menschen im Straßenverkehr.
Wie funktioniert ISA?
Laut dem Spiegel kombiniert ISA verschiedene Assistenzsysteme wie die Verkehrszeichenerkennung, die Tempobegrenzung, das Navigationssystem sowie den Tempomaten miteinander. Auf diese Weise solle der Geschwindigkeitsassistent die Tempolimits erkennen und anschließend den Fahrer darauf hinweisen, dass er zu schnell fährt. Dies könne optisch, akustisch oder haptisch vonstattengehen. Es sei beispielsweise erlaubt, dass das Gaspedal den Gegendruck erhöht. Der Fahrer muss dann also verstärkt auf das Gaspedal treten, um die Geschwindigkeit beizubehalten. Das System könne aber auch noch strenger angelegt werden. So könne beispielsweise auch die Zufuhr von Kraftstoff bei zu schneller Fahrt gedrosselt werden.
Welche Kosten kommen auf Autofahrer zu?
Zunächst ist der intelligente Geschwindigkeitsassistent für sieben Jahre kostenfrei. Danach haben Autohersteller allerdings die Möglichkeit, Gebühren für zusätzliche Funktionen des Assistenten zu verlangen.
ISA lässt sich abschalten
Für viele Autofahrer wird schnell die Frage aufkommen, ob sich das System auch abschalten lässt. Die Antwort ist: ja. Die Abschaltung des intelligenten Geschwindigkeitsassistenten ist immerhin für eine Autofahrt möglich. Startet man das Fahrzeug neu, ist er wieder aktiv.
Kritik an ISA
Kritik an dem intelligenten Geschwindigkeitsassistenten ISA gibt es von mehreren Parteien. Laut Spiegel kritisieren beispielsweise verschiedene Verbände, dass die Autolobby zu stark bei der Verordnung involviert war. Aber auch der ADAC hat Kritik. So hält er das System zurzeit nicht für ausreichend erprobt und ausgereift. Die Abschaltfunktion sie daher sinnvoll.
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Quelle: spiegel.de