Wiesbaden testet clevere Ampeln für weniger Staus und sauberer Luft
Wie kann man dem dichten Verkehr im innerstädtischen Bereich ein Schnippchen schlagen? In Wiesbaden läuft aktuell ein Projekt, bei dem ein intelligentes Verkehrssystem in Form von cleveren Ampeln, Staus und Luftverschmutzung reduzieren soll. Dies bringt nach Informationen des MDR aber auch hohe Kosten und den Bedarf an geschultem Personal mit sich.
30 Millionen Euro für ein intelligentes Ampelsystem
Das Projekt mit dem Namen „Digi V“ ist 30 Millionen Euro teuer. Die Hälfte der Kosten übernimmt der Bund. Ziel ist es, den Verkehr besser zu verteilen, um der hohen Luftverschmutzung an bestimmten Straßenabschnitten Herr zu werden. Dafür sind rund 400 Wärmekameras im Einsatz, die an rund 60 Knotenpunkten den Verkehr in Wiesbaden beobachten sollen.
Die Kameras erkennen, welche Fahrzeuge die jeweilige Kreuzung befahren und auch, wie viele Fußgänger oder Radfahrer unterwegs sind. Diese Daten werden an die Ampel übermittelt, die selbst entscheiden, für welchen Verkehrsteilnehmer die Rot- und Grünphasen verlängert oder frühzeitig beendet werden. Dafür mussten auch 200 Ampeln umgerüstet werden, um sie mit der entsprechenden Sensorik auszustatten.
Unterstützung von Menschenhand
Doch auch Mitarbeiter der Stadt können jederzeit in den Prozess eingreifen und diesen, wenn nötig, korrigieren. Zudem benötigt man geschultes Personal, das für jede Kreuzung ein spezielles Programm schreibt, damit die Ampeln auch richtig reagieren können. Auch hier fallen Kosten an. Ob sich diese zusammen mit der teuren Technik rechnen, muss stets im Einzelfall abgewogen werden.
Was die Wissenschaft im Schilde führt
Die Forschung ist derweil einen Schritt voraus. Verkehrswissenschaftler Oliver Michler testet an der TU Dresden Systeme, die es Fahrzeugen ermöglichen, untereinander und mit den Ampeln zu kommunizieren: „Das heißt, die Fahrzeuge können sich anmelden. Es können sich auch Gruppen von Fahrzeugen bilden, die dann geschlossen über die Lichtsignalanlage rüberkommen. Die Technik kann das schon, da kann man dann übergehen in das automatisierte Fahren. Es muss nur kombiniert werden, kostenmäßig, Massenmarkt und eben mit der Infrastruktur. Und das ganze muss dann software- und hardwaremäßig eine Einheit bilden.“
Bis ein solches System flächendeckend zum Einsatz kommen könnte, würden allerdings noch einige Jahre ins Land gehen. Denn, so Michler, die großflächige Umsetzung wäre kostenintensiv, erfordere ein sehr gutes Management, hohe Sicherheitsstandards und einen rechtlichen Rahmen für das Thema „Haftung“.
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Quelle: mdr.de