Diskussion über Geschwindigkeitsbegrenzung ist erneut entfacht
Ein möglicher Einfuhrstopp von russischem Gas und Öl wird in der Politik seit Wochen heftig diskutiert. Will man doch nicht weiterhin die Kriegskasse Russlands füllen, zugleich aber auch keinen Energienotstand im eigenen Land riskieren. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat am Mittwoch bereits die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Im Zuge anstehender Energiesparmaßnahmen werden nun auch wieder Stimmen für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen laut.
Tempolimit in aller Munde
Wie das ZDF berichtet, äußerte sich der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur wie folgt: „Wir müssen ab sofort noch mehr auf den Verbrauch von Energie schauen. Deshalb plädieren wir dafür, jetzt ein Tempolimit zu prüfen. Damit könnten wir sofort ein Einsparpotenzial heben.“
Auch Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrspolitik beim Umweltverband BUND, sieht im Tempolimit eine von mehreren Möglichkeiten für effektives Einsparen von Energie. Im Gespräch mit der dpa plädiert er dafür „kurzfristig wirksame Maßnahmen, wie ein generelles Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, autofreie Sonntage und ein Stopp von Kurzstreckenflügen sofort umzusetzen."
Greenpeace und Autoclub gehen Hand in Hand
Bereits vor drei Wochen hatte die Umweltorganisation Greenpeace ein temporäres Tempolimit von 100 km/ auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h in Städten gefordert, um den Ölverbrauch und damit die Importabhängigkeit von Öl aus Russland zu senken.
Überraschender ist vielleicht die Zustimmung für ein Tempolimit von Seiten des Auto Clubs Europa (ACE). Der nach dem ADAC zweitgrößte Automobilclub in Deutschland plädiert ebenfalls für eine zeitweilige Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf deutschen Autobahnen.
Gegenüber der „Bild“-Zeitung sagte AEC-Vorsitzende Stefan Heimlich: „Das wäre ein starkes gemeinsames Signal, die Wichtigkeit zur Einsparung von Energie sichtbar zu machen. Denn jeder nicht verbrauchte Liter Sprit leistet seinen Beitrag, den Devisenfluss in Russlands Kriegskasse zu vermindern.“
Was ein Tempolimit bringt
Laut Berechnungen des Umweltbundesamts ist der Verbrauch von Sprit in nicht unerheblichem Ausmaß von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs abhängig. So würde zum Beispiel ein Auto mit durchschnittlichem Verbrauch, das 90 km/h schnell fährt, auf der gleichen Strecke 23 Prozent weniger Sprit verbrauchen als bei einer Geschwindigkeit von 110 km/h.
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