• Lesedauer:3 min Lesezeit

Diskussion über Geschwin­dig­keits­be­grenzung ist erneut entfacht

Ein möglicher Einfuhr­stopp von russi­schem Gas und Öl wird in der Politik seit Wochen heftig disku­tiert. Will man doch nicht weiterhin die Kriegs­kasse Russlands füllen, zugleich aber auch keinen Energie­not­stand im eigenen Land riskieren. Wirtschafts­mi­nister Robert Habeck hat am Mittwoch bereits die Frühwarn­stufe des Notfall­plans Gas ausge­rufen. Im Zuge anste­hender Energie­spar­maß­nahmen werden nun auch wieder Stimmen für ein Tempo­limit auf deutschen Autobahnen laut.

Kommt jetzt doch das Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Tempo­limit in aller Munde

Wie das ZDF berichtet, äußerte sich der Haupt­ge­schäfts­führer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur wie folgt: „Wir müssen ab sofort noch mehr auf den Verbrauch von Energie schauen. Deshalb plädieren wir dafür, jetzt ein Tempo­limit zu prüfen. Damit könnten wir sofort ein Einspar­po­tenzial heben.“

Auch Jens Hilgenberg, Leiter Verkehrs­po­litik beim Umwelt­verband BUND, sieht im Tempo­limit eine von mehreren Möglich­keiten für effek­tives Einsparen von Energie. Im Gespräch mit der dpa plädiert er dafür „kurzfristig wirksame Maßnahmen, wie ein generelles Tempo­limit von 100 km/h auf Autobahnen, autofreie Sonntage und ein Stopp von Kurzstre­cken­flügen sofort umzusetzen."

Green­peace und Autoclub gehen Hand in Hand

Bereits vor drei Wochen hatte die Umwelt­or­ga­ni­sation Green­peace ein tempo­räres Tempo­limit von 100 km/ auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h in Städten gefordert, um den Ölver­brauch und damit die Import­ab­hän­gigkeit von Öl aus Russland zu senken.

Überra­schender ist vielleicht die Zustimmung für ein Tempo­limit von Seiten des Auto Clubs Europa (ACE). Der nach dem ADAC zweit­größte Automo­bilclub in Deutschland plädiert ebenfalls für eine zeitweilige Geschwin­dig­keits­be­grenzung von 100 km/h auf deutschen Autobahnen.

Gegenüber der „Bild“-Zeitung sagte AEC-Vorsitzende Stefan Heimlich: „Das wäre ein starkes gemein­sames Signal, die Wichtigkeit zur Einsparung von Energie sichtbar zu machen. Denn jeder nicht verbrauchte Liter Sprit leistet seinen Beitrag, den Devisen­fluss in Russlands Kriegs­kasse zu vermindern.“

Was ein Tempo­limit bringt

Laut Berech­nungen des Umwelt­bun­desamts ist der Verbrauch von Sprit in nicht unerheb­lichem Ausmaß von der Geschwin­digkeit des Fahrzeugs abhängig. So würde zum Beispiel ein Auto mit durch­schnitt­lichem Verbrauch, das 90 km/h schnell fährt, auf der gleichen Strecke 23 Prozent weniger Sprit verbrauchen als bei einer Geschwin­digkeit von 110 km/h.

Bußgeld­vor­würfe immer über Geblitzt.de prüfen lassen

Sie wollen Ihren Bußgeld­vorwurf in Sachen Tempo, Rotlicht, Abstand, Parken, Halten, Überholen oder Handy am Steuer prüfen lassen? Dann können Sie Ihren Anhörungs­bogen oder Bußgeld­be­scheid bei Geblitzt.de einreichen. Zusätz­liche Kosten und zeitauf­wendige Treffen mit Anwälten entfallen. Unser Service – die Bereit­stellung einer techni­schen Infra­struktur und Prozess­kos­ten­fi­nan­zierung – ermög­licht den Partner­an­wälten eine schnelle und einfache Bearbeitung! Im Erfolgsfall vermeiden Sie Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote.

Alle durch die anwalt­liche Prüfung anfal­lenden Kosten (Anwalts­kosten, Verfah­rens­kosten) werden entweder durch uns im Rahmen einer Prozess­fi­nan­zierung oder Ihre Rechts­schutz­ver­si­cherung übernommen. Bestehen Aussichten auf Einstellung des Bußgeld­ver­fahrens, wird Ihr Fall durch unsere Partner­kanz­leien nach Deckungs­zusage der Rechts­schutz­ver­si­cherung oder Finan­zie­rungs­zusage durch uns – inklusive Übernahme eventu­eller Gerichts­kosten – weiter vertreten.

Quellen: zdf.de , bild.de