Württembergische Landesbischof gegen freiwilliges Tempo 100
Ein Kirchenmann, der gerne Gas gibt. So könnte man die Aussage des württembergischen Landesbischofs Ernst-Wilhelm Gohl interpretieren. Hält doch der Geistliche nicht viel von dem freiwilligen Tempolimit auf der Autobahn, das die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei ihrer Tagung Anfang November beschlossen hatte.
Die Kirche als Moralapostel
Wie der SWR berichtet, sagte Gohl im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass die Kirche nicht bevormunden und somit von der Gesellschaft als moralisierende Institution wahrgenommen werden dürfe. Genau das aber wäre bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung für kirchliche Dienstfahrten von Bischöfinnen und Bischöfen der Fall.
Diese sollen von nun an höchstens 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen fahren. Mit dem Tempolimit für kirchliche Dienstfahrten will die EKD einen Beitrag für den Klimaschutz leisten. So könnte man den CO₂ -Ausstoß verringern und zudem in Zeiten von Rohstoffknappheit auch Sprit sparen.
Letzte Generation ist nicht die RAF
Den Klimaschutz hält auch Gohl grundsätzlich für wichtig und nimmt dabei die Klimaaktivisten der Letzten Generation in Schutz. Die Umweltschützer mit der RAF gleichzusetzen wäre völlig abwegig, denn „Klimaaktivisten benutzen Kartoffelsuppe für ihre Aktionen, sie kleben sich auf dem Asphalt fest, aber sie morden nicht.“
Dennoch ist auch Gohl nicht überzeugt von den Aktionen der Letzten Generation. Kunstwerke zu beschädigen, wäre zum Beispiel keine Handlung, mit der man Menschen für sein Anliegen gewinnen könne. Vielmehr würde man diejenigen, die den Klimawandel ignorieren, in ihrer Haltung bestärken.
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Quelle: swr.de