Preise für Neuwagen schießen in die Höhe
Wer sich ein neues Auto kaufen möchte, muss mittlerweile tief in die Tasche greifen. Wie BILD.de in Bezug auf eine Studie des ADAC berichtet, ist der aktuelle Durchschnittspreis für einen Neuwagen im Vergleich zu dem aus dem Jahr 2017 um fast 20 Prozent gestiegen.
Je kleiner das Auto, desto höher die Kosten
So lag der durchschnittliche Preis vor fünf Jahren noch bei 44.908 Euro, während er im Juli dieses Jahres bereits 53. 525 Euro betrug. Besonders betroffen sind Kleinstwagen mit einer 44-prozentigen Preissteigerung und Kleinwagen, die rund 30 Prozent teurer geworden sind.
Den Grund für die Preiserhöhung bei den kleineren Fahrzeugen sieht der ADAC insbesondere in der Einführung neuer Pflicht-Assistenzsysteme. Diese wären bei Fahrzeugen der höheren Klassen schon vor der EU-Pflicht Teil der Grundausstattung gewesen, während sie bei kleineren Autos erst jetzt eingebaut wurden. Aber auch Lieferschwierigkeiten der Hersteller, der Halbleitermangel, gestiegene Einkaufspreise und die Inflation hätten an der Kostenexplosion ihren Anteil.
Basismodelle werden stetig teurer
Darüber hinaus, so BILD.de, sei der Trend zu beobachten, dass die einst günstigen Basismodelle immer teurer werden. Das Einstiegsmodell des VW Golf kostete vergangenes Jahr noch 20.700 Euro. Aktuell beläuft sich der Preis auf 29.560 Euro. Auch der Preis des Fiat Tipo stieg von 17.490 Euro in 2021 auf 28.490 Euro in 2022, wobei anzumerken ist, dass beide Hersteller ihre Modelle mit mehr PS ausgestattet haben.
Auch E-Autos nicht außen vor
Laut Einschätzung des ADAC würden auch Elektrofahrzeuge immer teurer werden. Zum einen als Reaktion auf die staatliche Förderung, zum anderen aufgrund der hohen Kosten für die Akkus der E-Autos. Kostet doch zum Beispiel der Elektro-Twingo von Renault doppelt so viel wie das vergleichbare Verbrenner-Modell.
Die steigenden Preise sind für den ADAC ein alarmierendes Signal. So fordert der Autoclub die Hersteller dazu auf, ihre Preispolitik zu überdenken und wieder Fahrzeuge in Basisausstattung auf den Markt zu bringen, damit sich auch Geringverdiener überhaupt wieder ein neues Auto leisten können.
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Quelle: bild.de