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Aggres­sionen im Verkehr

Gerade im Verkehr geht es emotional zu. Dabei ist es egal, ob sich Autofahrer über andere Autofahrer oder Radfahrer ärgern. Der Würzburger Psychologe Andreas Eder hat in einem Interview mit der Main Post erklärt, warum Aggres­sionen im Verkehr so häufig sind und sie zumeist bei männlichen Verkehrs­teil­nehmern auftreten.

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Andreas Eder ist Professor des Lehrstuhls für Allge­meine Psycho­logie zwei. Er forscht im Bereich Motivation und Emotion. Dabei liegt sein Schwer­punkt auf der Aggres­si­ons­psy­cho­logie. Gegenüber der Main Post erklärte er, dass in der Psycho­logie unter Aggression eine Verhal­tens­weise verstanden wird, die darauf abzielt, einer anderen Person Schaden zuzufügen. Wobei unter Schädigung eine Belei­digung, Handgesten oder auch absicht­liches Vorfahrt­nehmen verstanden werden kann. Dies trete im Straßen­verkehr häufiger auf.

Bei der Frage, ob wir im Straßen­verkehr aggres­siver sind als in anderen Alltags­si­tua­tionen, antwortet er, dass man dies nicht generell so feststellen könnte. Aggres­sionen seien immer ein Zusam­men­spiel aus perso­nalen und situa­tiven Faktoren. Demnach seien einige Personen aggres­siver als andere. Situa­tionen, die Frustration auslösen, führten aller­dings häufiger zu Aggres­sionen. Stau kann beispiels­weise ein Faktor sein. Hinzukäme aber auch, dass Menschen dazu neigen, Erklä­rungen für das Verhalten von anderen vermehrt in deren Person als in den situa­tiven Gegeben­heiten zu suchen.

Besonders anfällig für Aggres­sionen seien laut Eder Personen mit bestimmten Zügen. Dazu gehörten Menschen, die reizbarer sind. Aber auch Narzissmus und eine „Macho-Persönlichkeit“ könnten eine Rolle spielen. Letzte sehen einen aggres­siven Fahrstil als Ausdruck von Männlichkeit an.

Alter und Geschlecht spielten ebenfalls eine Rolle bei dem Faktor Aggression. Junge und männliche Verkehrs­teil­nehmer seien anfäl­liger für einen riskan­teren Fahrstil. Frauen verhielten sich defen­siver. Gesell­schaft­liche Normen spielen dabei eine wichtige Rolle. Denn diese fordert von Frauen mehr Kontrolle.

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Quelle: mainpost.de