Vorteile von flächendeckenden Tempo-30-Zonen im Stadtbereich
Ob Tempolimits richtig und wichtig sind, wird hierzulande kontrovers diskutiert. Das gilt auch für die häufig zur Sprache kommende Einführung von Tempo-30-Zonen im gesamten Stadtgebiet. Welche Vorteile das mit sich bringen könnte, weiß das Verbrauchermagazin EFAHRER zu berichten.
Autofahrer vs. Anwohner
Nach der Einführung der ersten 30er-Zone im November 1983 in Buxtehude, zogen zahlreiche Städte in den folgenden Jahren nach. Das Problem dabei: Ob eine Tempo-30-Zone eingeführt wird, entscheidet allein das Verkehrsministerium. Die 2021 gegründete Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ mit rund 500 beteiligten Kommunen will das nun ändern.
Während so mancher Autofahrer ein Tempolimit als Beschneidung seiner persönlichen Freiheit empfindet, sehen Anwohner und Eltern insbesondere die Tempo-30-Zonen als willkommene Maßnahme für mehr Sicherheit und weniger Lärm im Straßenverkehr. Zahlreiche Studien von Verkehrsforschern bestätigen, dass 30er-Zonen ein Gewinn für die Verkehrssicherheit, den Umweltschutz und die Lebensqualität ist.
Weniger Verkehrsopfer dank Tempo 30
Bereits ein Modellversuch in den 80er-Jahren in Buxtehude belegte, dass die Einführung einer Tempo-30-Zone zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führt. So ging die Zahl der Schwerverletzten um mehr als 30 Prozent, die der Leichtverletzten um 58 Prozent zurück. Zudem führte die Senkung der Durchschnittsgeschwindigkeit nicht zu mehr Staus, sondern sogar zu einem besseren Verkehrsfluss. Auch aktuelle Daten von Studien aus Ländern wie der Schweiz, England, Norwegen und Finnland bestätigen diese Erkenntnisse.
Senkung des Lärmpegels und saubere Luft
Neben der Unfallprävention ist auch die Reduzierung der Lärmbelästigung ein wichtiger Faktor beim Tempolimit von 30 km/h in Städten. Durchschnittlich kann der Lärmpegel auf diese Weise um zwei bis drei Dezibel gesenkt werden. Die Luftqualität könnte sich durch eine flächendeckende Einführung von Tempo-30-Zonen ebenfalls spürbar verbessern, auch wenn es dazu noch keine belastbaren Zahlen gibt.
Die Daten aus der Schweiz haben darüber hinaus gezeigt, dass wieder mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen oder einfach zu Fuß gehen, weil die Errichtung von Tempo-30-Zonen zu einer gesteigerten subjektiven Sicherheit der Verkehrsteilnehmer führt. Aus den bislang gewonnenen Erkenntnissen lässt sich zumindest vermuten, dass es bei Tempo 30 nur Gewinner gibt. Es ist demnach anzunehmen, dass viele Städte und Gemeinden die Chance nutzen werden, wenn sie künftig selbst darüber entscheiden können, ob und wo sie die Einführung einer Tempo-30-Zonen für sinnvoll erachten.
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Quelle: efahrer.chip.de