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Deutsche Umwelt­hilfe will fehlende Schilder für das Tempo­limit spendieren

Tempolimit wird im Straßenverkehr bei Stern Tv heiß disskutiert.

In der gestrigen "Stern TV am Sonntag"-Sendung wurde auch das Tempo­limit kontrovers disku­tiert. Im Fokus stand die Forderung der Deutschen Umwelt­hilfe nach einer Geschwin­dig­keits­be­grenzung von 100 km/h auf der Autobahn, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h in Städten und Gemeinden. Zuschauer und promi­nente Gäste der Sendung wider­sprachen vehement.

Drei gute Gründe für ein Tempolimit

In seiner Funktion als Kommu­ni­ka­ti­onschef der Deutschen Umwelt­hilfe legte Mathias Walter die Zahlen auf den Tisch. Mit einem Tempo­limit könne man jährlich über neun Millionen Tonnen CO₂ einsparen. Was die Einspa­rungen in Bezug auf den Benzin­ver­brauch betrifft, käme man immerhin noch auf fünf bis sieben Prozent. Darüber hinaus würde auch die Unfall­gefahr sinken.

Gegen­ar­gu­mente folgen prompt 

Entkräftet wurde das Unfall-Argument durch die Meinung eines Zuschauers. Langsa­meres Fahren würde die Verlo­ckung beinhalten, häufiger auf das Handy zu schauen, was wiederum die Gefahr für Unfälle erhöhen würde. Darüber hinaus könnte ein Tempo­limit die negative Folge mit sich bringen, dass Lkw-Fahrer ihre Güter nicht recht­zeitig von A nach B trans­por­tieren könnten.

Der einge­ladene Kabarettist Serdar Somuncu bezwei­felte grund­sätzlich die Alter­na­tiven zum Autofahren: „Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland an einem Punkt sind, wo zum Beispiel die Bahn konkur­renz­fähig ist zum Auto.“ Wenn schon ein Tempo­limit, so Somuncu, dann wäre der Tempo-130-Vorschlag der Grünen realistischer.

Einem gemäßigten Tempo­limit pflichtete auch Harald Glööckler bei. Dem Modede­signer ist zwar die Forderung der Deutschen Umwelt­hilfe zu rigide, aber ihn „erschrecken diese Raser sehr, die mit 200 oder 300 an einem vorbeifahren.“

Zuschauer mehrheitlich gegen Tempolimit

Während ein Tempo­limit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen von der Bevöl­kerung laut Umfragen positiv wahrge­nommen wurde, zeigten die Zuschauer von Stern TV dem verschärften Vorschlag der Deutschen Umwelt­hilfe die rote Karte. Lediglich 13 Prozent waren dafür, ganze 87 Prozent dagegen. 

Einen Joker zog Mathias Walter am Schluss der Diskussion dann doch noch aus der Tasche. Die Deutsche Umwelt­hilfe würde gerne für die benötigten Verkehrs­schilder aufkommen. Erst kürzlich hatte Verkehrs­mi­nister Volker Wissing bekannt gegeben, dass für ein Tempo­limit von 130 km/h keine ausrei­chende Anzahl an Verkehrs­schilder vorhanden wären.

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Quelle: n-tv.de