• Lesedauer:3 min Lesezeit

Ungeachtet hoher Kraft­stoff­preise wird auf deutschen Straßen schnell gefahren

Steigende Benzin- und Diesel­preise verändern die Fahrweise der Deutschen nicht. Anders gesagt: Wer auf Autobahnen gerne Gas gibt, macht das auch weiterhin. Das berichtet tagesschau.de in Bezug auf eine Studie des Navigeräte-Herstellers TomTom.

Audi gibt Gas auf der Autobahn, trotz der erhöhten Spritpreise.

Weiterhin fest auf dem Gaspedal

Während die Durch­schnitts­ge­schwin­digkeit auf den Autobahnen in Deutschland vor der Sprit­preis­er­höhung im Februar bei 105 km/h lag, betrug der Durch­schnittswert im Mai 104 km/h. Doch dabei wäre, so der Daten­analyst Ralf-Peter Schäfer von TomTom, nicht einge­preist, dass vor allem die zahlreichen Baumaß­nahmen deutsche Autofahrer am schneller Fahren hindern. Zudem zeigt die Studie, dass ein Viertel aller Autofahrer mit 130 km/h bis 150 km/h weiterhin deutlich über dem Durch­schnitt liegt.

Vergebene Chancen für Wirtschaft und Umwelt

Dabei könnte man doch so viel Treib­stoff sparen, um die Abhän­gigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern, so der ADAC Nordrhein, dessen Berech­nungen zufolge eine Einsparung von rund 20 Prozent bei gemäßigter Fahrweise möglich wäre. Claudia Kemfert vom Institut für Wirtschafts­for­schung (DIW) bringt in diesem Zusam­menhang auch das Tempo­limit mit ins Spiel. Bei maximal 100 km/h könnten über drei Milli­arden Liter Kraft­stoff einge­spart werden, womit man zudem den CO₂ -Ausstoß auf über neun Millionen Tonnen reduzieren würde. 

Auf der Suche nach Gründen

Laut einer Umfrage des ARD-Wirtschaftsmagazins Plusminus sind die Ursachen für das Festhalten am schnellen Fahren vielfäl­tiger Natur: Sei es Zeitdruck aufgrund beruf­licher oder privater Termine, die Orien­tierung an anderen, schneller fahrenden Verkehrs­teil­nehmern oder die finan­zielle Entlastung durch einen Arbeit­geber, der für die Sprit­kosten aufkommt.

Verkehrs­psy­chologe Michael Haeser fügt noch eine emotionale Kompo­nente zu den Gründen hinzu, die dazu führe, dass man eine bestimmte Gruppe von Autofahrern in Sachen Tempo­re­du­zierung gar nicht erreichen könne: „Je schneller ich fahre, desto mehr stößt der Körper Adrenalin aus. Gleich­zeitig werden Endor­phine ausge­schüttet, die unglaublich Spaß machen.“

Bußgeld­vor­würfe immer über Geblitzt.de prüfen lassen

Sie wollen Ihren Bußgeld­vorwurf in Sachen Tempo, Rotlicht, Abstand, Parken, Halten, Überholen oder Handy am Steuer prüfen lassen? Dann können Sie Ihren Anhörungs­bogen oder Bußgeld­be­scheid bei Geblitzt.de einreichen. Zusätz­liche Kosten und zeitauf­wendige Treffen mit Anwälten entfallen. Unser Service – die Bereit­stellung einer techni­schen Infra­struktur und Prozess­kos­ten­fi­nan­zierung – ermög­licht den Partner­an­wälten eine schnelle und einfache Bearbeitung! Im Erfolgsfall vermeiden Sie Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote.

Alle durch die anwalt­liche Prüfung anfal­lenden Kosten (Anwalts­kosten, Verfah­rens­kosten) werden entweder durch uns im Rahmen einer Prozess­fi­nan­zierung oder Ihre Rechts­schutz­ver­si­cherung übernommen. Bestehen Aussichten auf Einstellung des Bußgeld­ver­fahrens, wird Ihr Fall durch unsere Partner­kanz­leien nach Deckungs­zusage der Rechts­schutz­ver­si­cherung oder Finan­zie­rungs­zusage durch uns – inklusive Übernahme eventu­eller Gerichts­kosten – weiter vertreten.

Quelle: tagesschau.de