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Tempolimit-Diskussionen angesichts des Russland­kriegs in der Ukraine wieder hochaktuell

Weil auch Deutschland nicht mehr länger von russi­schem Öl abhängig sein will, ist der Streit um eine Geschwin­dig­keits­be­grenzung auf Autobahnen neu entfacht. Doch was ist dran an der These, dass ein Tempo­limit neben gerin­geren CO₂-Ausstößen auch zu sinkendem Kraft­stoff­ver­brauch und damit zu weniger Abhän­gigkeit von Öl-Importen aus Russland führen würde?

Wie hoch ist der Einfluss eines Tempolimits auf den Spritverbrauch

Überschaubare Kraft­stoff­ein­spa­rungen

Mit Bezug­nahme auf die Berech­nungen des Umwelt­bun­desamts (UBA) berichtet der Donau­kurier, dass es zwar richtig sei, dass ein Tempo­limit zu weniger Sprit­ver­brauch führe, der Gesamt­kraft­stoff­ver­brauch sinke aber nur um circa 1,5 bis 4 Prozent. Zwar fließe weniger Sprit durch ein langsamer fahrendes Fahrzeug, da der Luft- und Roll-Widerstand geringer sei, doch größere Einspa­rungen wären nur mit drasti­scheren Tempo­limits möglich.

Bei einem gefor­derten Tempo­limit von 130 km/h auf allen deutschen Autobahnen würde man 600 Millionen Liter Sprit einsparen, was eine Senkung des Kraft­stoff­ver­brauchs von lediglich 1,5 Prozent bedeuten würde. Maximal 120 km/h würden zumindest 800 Millionen Liter Kraft­stoff einsparen, eine Geschwin­dig­keits­be­grenzung von 100 km/h hätten immerhin 1,7 Milli­arden Liter Sprit, also eine Einsparung von rund 4 Prozent, zur Folge.

Verkehrs­be­reich ein Faktor bei Einfuhr­stopp von russi­schem Öl

Dass der Straßen­verkehr in Bezug auf Kraftstoff-Sparmaßnahmen heran­ge­zogen wird, ist dennoch nicht grund­ver­kehrt. So ist das Auto nach wie vor das Verkehrs­mittel Nummer eins in Deutschland. Im Jahr 2020 haben laut Aussage des Bundes­ver­kehrs­mi­nis­te­riums allein die Autos 23,82 Milli­arden Liter Benzin und 18,3 Milli­arden Liter Diesel verbraucht. Und von den 81 Millionen impor­tierten Tonnen Rohöl stammen 28 Millionen aus russi­scher Hand. Ein Liter Rohöl reicht in etwa für die Herstellung von 0,2 bis 0,35 Liter Sprit.

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Quelle: donaukurier.de