Verkehrsexperten halten StVO-Novelle für ausbaufähig
Seit Inkrafttreten des neuen Bußgeldkatalogs am 9. November 2021 hat sich hinsichtlich des Fahrverhaltens auf deutschen Straßen laut Kritikern nicht genug getan. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, haben Unfallforscher herausgefunden, dass sich rund zwei Drittel der Autofahrer von den höheren Bußgeldern nicht beeindrucken lassen.
Ernüchternde Studienergebnisse
Zu dieser Annahme kommt Siegfried Brockmann als Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV) nach einer Studie in München und Hamburg, bei der neben Geschwindigkeitsmessungen des Autoverkehrs auch zahlreiche Fahrer befragt wurden. Den Ergebnissen zufolge gehen viele Verkehrsteilnehmer eben nicht häufiger runter vom Gas. Von einer abschreckenden Wirkung der angehobenen Bußgelder infolge der StVO-Novelle kann also nur begrenzt die Rede sein.
Verbesserungsvorschläge im Sinne der Verkehrssicherheit
Brockmann fordert daher weitere Verschärfungen, wie zum Beispiel die Sanktionierung mit einem Punkt in Flensburg, der bereits ab elf statt der bisher 21 km/h über dem Tempolimit vergeben werden sollte. Auch ein erhöhter Kontrolldruck durch das Aufstellen von noch mehr Blitzern würde hilfreich sein, um Tempoverstößen einen Riegel vorzuschieben.
Darüber hinaus müssten kleinere Ungereimtheiten im neuen Bußgeldkatalog behoben werden. So kostet das Fahren mit einem E-Scooter auf dem Gehweg ein Verwarnungsgeld in Höhe von 15 Euro. Radfahrer hingegen müssen 55 Euro bezahlen.
Radarwarn-App-Verbot gefordert
Im Zuge der Umfrage kam außerdem zutage, dass rund 20 Prozent der Befragten ein Radarwarngerät oder eine entsprechende App benutzen würden, um nicht geblitzt zu werden. Für Brockmann ein klares Signal dafür, entsprechende Geräte und Apps zu verbieten, da Blitzer ihren Zweck verfehlen würden, wenn ein Viertel aller Fahrer schon vorab über den Standort der Messanlagen informiert werden würde.
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Quelle: augsburger-allgemeine.de