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Mehr Tempo 50 auf Hamburgs Stadt­straßen gefordert

Die Regie­rungs­ko­alition von Hamburg will Tempo 60 auf den großen Straßen von Hamburg abschaffen und dafür Tempo 50 einführen. So wolle man Lärm und Abgasen entge­gen­wirken. Die CDU äußert sich kritisch zu dem Vorhaben.

Autos stauen sich in Hamburg. SPD und Grüne beraten über ein Tempolimit.
William Perugini / Shutterstock.com

Tempo­limit als Unfallprävention

Rund 40 Straßen in der Hanse­stadt sind laut Infor­ma­tionen des NDR Hamburg immer noch mit einer Geschwin­dig­keits­be­grenzung von 60 km/h beschildert – insbe­sondere in der Hafen­gegend. Auf fünf Straßen­ab­schnitten soll nun ein Tempo­limit von 50 km/h einge­führt werden. Rosa Domm von den Grünen erklärt, warum: „Das Ansehen unseres Antrags war in erster Linie der Lärmschutz und auch die Verkehrs­si­cherheit.“ Mit 10 km/h weniger würde sich der Bremsweg der Fahrzeuge verkürzen, womit Unfälle verhindert werden könnten.

Tempo 30 für mehr Klimaschutz

Auch da Hamburg mit Ereig­nissen wie Stark­regen schon jetzt besonders unter den Folgen des Klima­wandels leiden würde, ist dem Klima­beirat das Handeln des Senats nicht zielführend genug. Der Geschäfts­führer des BUND Hamburg, Lucas Schäfer, sagt: „Der Antrag jetzt ist ehrli­cher­weise gesagt, das Papier nicht wert, auf dem er steht. Es ist ganz klar, dass Tempo 50 nichts anderes als ein Mini-Trippelschritt ist, in Zeiten, in denen wir Meilen­steine brauchen. Und dafür fehlt hier jeglicher Mut. Wir brauchen jetzt inner­städ­tisch Tempo 30.“

CDU lehnt Tempo 60 ab

In Städten wie Mainz hingegen gilt längst großflächig eine Geschwin­dig­keits­be­grenzung von 30 km/h. Auch einer bundes­weiten Städte­initiative von Tempo 30 schloss sich Hamburg nicht an. Hier gäbe es, so Rosa Domm, keine parla­men­ta­rische Mehrheit für Tempo-30-Zonen auf Haupt­ver­kehrs­straßen. Außerdem lasse das die Bundes­ge­setzlage gar nicht zu.

Für die Regie­rungs­op­po­sition in Hamburg sind selbst 10 km/h weniger nicht akzep­tabel. Der verkehrs­po­li­tische Sprecher der CDU, Richard Seelmaecker, meint: „Es wird letztlich nur der Verkehr behindert auf den Haupt­ver­kehrs­straßen. Da ist es viel wichtiger, dass der Verkehr fließen kann. Das hilft der Umwelt und das hilft auch den lärmge­plagten Anwohnern.“

Analysen des Bundes­um­welt­amtes hingegen hätten ergeben, so der NDR, dass hohe Geschwin­dig­keiten nicht zu einem besseren Verkehrs­fluss führen würden. Vielmehr steige dieser bei einem langsa­meren Tempo an.

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Quelle: ardmediathek.de