Generalstaatsanwaltschaft hat nichts gegen Raser-Millionär in der Hand
Mit bis zu 417 Kilometer pro Stunde raste der tschechische Multimillionär Radim Passer im Juli 2021 über die A2 zwischen Berlin und Hannover und stellt das Video dazu gleich selbst ins Netz. Nachdem bereits die Staatsanwaltschaft Stendal das dazugehörige Verfahren im Juni dieses Jahres einstellen musste, sprach nun auch die Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg den Mann im schnellen Bugatti Chiron von allen Vorwürfen frei.
Kein Bußgeldbescheid ohne Tempolimit
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, gab die Generalstaatsanwaltschaft zwar zu bedenken, dass das Verhalten des Betroffenen äußerst leichtsinnig, wenn nicht gar lebensmüde erscheinen mag. Einen Straftatbestand erfülle auch eine Fahrt mit rund 116 Metern pro Sekunde nicht, da es nun mal auf dem Streckenabschnitt der Autobahn kein Tempolimit gebe.
Auch eine grobe Verkehrswidrigkeit oder Rücksichtslosigkeit konnte nicht nachgewiesen werden. Das gilt auch für den Umstand, dass der Fahrer temporär freihändig gefahren sein soll. Im Gegensatz zu Motorradfahrern sei es laut Generalstaatsanwaltschaft Autofahrern nicht untersagt, die Hände vom Lenkrad zu nehmen.
15 Millionen Views
Die vor Ort zuständige Polizei hatte zunächst wegen illegalem Straßenrennen ermittelt und den Fall an die Staatsanwaltschaft weitergegeben. Auch das Bundesverkehrsministerium zeigte sich wenig begeistert von der Hochgeschwindigkeitsfahrt des wohlhabenden Tschechen. Das fällige Bußgeld im Fall einer Verurteilung hätte der Millionär wohl aus der Portokasse bezahlt. Wichtiger war ihm offensichtlich, die ganze Aktion bei YouTube online zu stellen. Bislang haben sich fast 15 Millionen User die rasante Fahrt angeschaut.
Bugatti Chiron auf der Autobahn
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Quelle: sueddeutsche.de