Was macht einen guten Anwalt für Verkehrsrecht aus?
Wer schneller fährt, als die Polizei erlaubt, den Abstand nicht einhält, mit dem Handy am Steuer hantiert oder eine Ampel bei Rot passiert, muss mit einem Bußgeld rechnen. Auch Punkte in Flensburg oder der Entzug der Fahrerlaubnis sind je nach Schwere des Verstoßes möglich. Als Betroffener sollte man die Vorwürfe in einem Bußgeldverfahren stets prüfen lassen. Welche Möglichkeiten ein guter Straßenverkehrsrechtsanwalt dabei hat und wo man einen solchen findet, erfahren Sie hier.
Voraussetzungen für die Tätigkeit als Verkehrsrechtsanwalt
Um sich die Bezeichnung „Fachanwalt für Verkehrsrecht“ auf die Fahne schreiben zu dürfen, muss ein Anwalt zusätzlich zu seinem ersten und zweiten Staatsexamen einen anerkannten Fachanwaltslehrgang zum Thema Verkehrsrecht erfolgreich absolvieren. Der Lehrgang umfasst 120 Vortragsstunden sowie insgesamt 15 Klausurstunden und kostet in der Regel zwischen 1500 und 2000 Euro.
Außerdem muss man für den Titel des Anwalts für Straßenverkehrsrecht einen umfangreichen Nachweis über praktische Erfahrungen auf dem Gebiet des Verkehrsrechts erbringen. Konkret bedeutet dies, dass der Anwärter innerhalb der letzten drei Jahre vor der Antragstellung mindestens 160 Fälle bearbeitet haben muss, von denen wiederum mindestens 60 Fälle mit einem gerichtlichen Verfahren einhergegangen sein müssen. Die jeweiligen Fälle haben sich auf mindestens drei verschiedene Bereiche gemäß § 14d Nr. 1 bis 4 der Fachanwaltsordnung (FAO) zu beziehen:
- Verkehrszivilrecht, insbesondere das Verkehrshaftungsrecht und das Verkehrsvertragsrecht
- Versicherungsrecht, insbesondere das Recht der Kraftfahrtversicherung, der Kaskoversicherung sowie Grundzüge der Personenversicherungen
- Verkehrsstraf- und Ordnungswidrigkeitenrecht
- Verkehrsverwaltungsrecht
Wie für jeden Fachanwalt gilt auch für den des Verkehrsrechts zudem § 15 der FAO, der in Absatz 1 besagt: „Wer eine Fachanwaltsbezeichnung führt, muss kalenderjährlich auf diesem Gebiet wissenschaftlich publizieren oder an fachspezifischen, der Aus - oder Fortbildung dienenden Veranstaltungen hörend oder dozierend teilnehmen. Die hörende Teilnahme setzt eine anwaltsorientierte oder interdisziplinäre Veranstaltung voraus.“
Um ein Fachanwalt für Verkehrsrecht zu werden, muss man sowohl praktische Erfahrungen im Verkehrsrecht nachweisen als auch einen Fachanwaltslehrgang absolvieren.
Aufgabengebiete eines Anwalts für Straßenverkehrsrecht
Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht ist dann gefragt, wenn es zu einem Verstoß im Straßenverkehr gekommen ist, in dessen Folge der Betroffene einen Anhörungsbogen oder Bußgeldbescheid erhalten hat. Der Verkehrsrechtsanwalt kann Einspruch gegen die Vorwürfe einlegen, Aktenzeinsicht beantragen und seinen Mandanten sowohl vor Gericht als auch außergerichtlich vertreten.
Das Ziel dabei ist die Vermeidung von Bußgeldzahlungen, Einträgen im Fahreignungsregister und Fahrverboten. Auch die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen, die infolge eines Unfalls für den Geschädigten geltend gemacht werden können, fällt in den Aufgabenbereich eines Verkehrsrechtsanwalts.
Auf Fehlersuche im Bußgeldbescheid
Auch eine Bußgeldbehörde ist nicht unfehlbar. Hier können durchaus Fehler formaler Natur passieren, die im Zuge einer Anfechtung der Vorwürfe durch den Verkehrsrechtsanwalt von Bedeutung sein können. So muss in einem Bußgeldbescheid die Angabe über den Zeitpunkt des Verkehrsverstoßes sowie über den Ort, an dem sich dieser zugetragen hat, enthalten sein. Ebenso sollte das Dokument über ein Aktenzeichen und eine Rechtsmittelbelehrung verfügen.
Darüber hinaus müssen auf dem beigefügten Blitzerfoto das Kennzeichen sowie der Fahrer bzw. die Fahrerin eindeutig zu erkennen sein. Zudem kann ein guter Verkehrsrechtsanwalt herausfinden, ob im Rahmen der Feststellung des jeweiligen Verstoßes Fehler begangen worden sind. So können etwa Bußgeldvorwürfe bei Überschreitungen des Tempolimits aufgrund nicht geeichter oder falsch positionierter Blitzer nichtig sein. Bei Rotlichtverstößen wiederum sollte unter anderem überprüft werden, ob die Ampel schneller als vorgeschrieben von Gelb auf Rot gestellt hat.
Ein Verkehrsrechtsanwalt legt Einspruch gegen die Bußgeldvorwürfe ein und beantragt Akteneinsicht, um Bußgelder, Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot zu verhindern.
Bußgeldvorwürfe prüfen lassen über Geblitzt.de
Sie wurden wegen eines Geschwindigkeits-, Handy,- Abstands- oder Rotlichtverstoßes geblitzt und sind nun auf der Suche nach einem guten Verkehrsrechtsanwalt? Dann reichen Sie einfach Ihren Anhörungsbogen und Bußgeldbescheid bei Geblitzt.de ein. Auch bei Überhol- und Vorfahrtsvergehen sind wir für Sie da.
Zusätzliche Kosten und zeitaufwendige Treffen mit Anwälten entfallen. Unser Service – die Bereitstellung einer technischen Infrastruktur und Prozesskostenfinanzierung – ermöglicht den Partneranwälten eine schnelle und einfache Bearbeitung!
Im Erfolgsfall vermeiden Sie Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote. Alle durch die anwaltliche Prüfung anfallenden Kosten (Anwaltskosten, Verfahrenskosten) werden entweder durch uns im Rahmen einer Prozessfinanzierung oder Ihre Rechtsschutzversicherung übernommen. Bestehen Aussichten auf Einstellung des Bußgeldverfahrens wird Ihr Fall durch unsere Partnerkanzleien nach Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung oder Finanzierungszusage durch uns – inklusive Übernahme eventueller Gerichtskosten – weiter vertreten.