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Wer kennt es nicht: Falsch geparkt, zu schnell gefahren und geblitzt oder bei dunkelrot über die Ampel? Wird man erwischt, kommt die Strafe mit der Post von der Bußgeld­stelle. Doch wie empfinden die deutschen Autofahrer die anfal­lenden Sanktionen? Das wollte eine Tankstel­len­kette in einer Umfrage wissen. Die Ergeb­nisse erfahren Sie hier.

Bußgeldfalle: Wann ist es eine faire Strafe oder eine Abzocke?
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Zwei Drittel der Befragten mussten schon zur Kasse

Die Liste der möglichen Ordnungs­wid­rig­keiten im Straßen­verkehr ist sehr lang. Dabei sollen die Regeln der Sicherheit für den Autofahrer und allen anderen Verkehrs­teil­nehmern dienen. Trotzdem gibt es immer wieder Verstöße. Die Gründe sind verschieden. Sollten Sie dabei erwischt werden, können die Strafen hoch sein. So gaben 67 Prozent der Teilnehmer der Studie an, schonmal ein Bußgeld für falsches Verhalten im Straßen­verkehr gezahlt zu haben. Für die Mehrheit wurde es nicht allzu teuer, denn sie erhielten nur ein Verwarngeld in Höhe von 50 Euro oder weniger. Für die anderen dagegen gab es ein Bußgeld von bis zu 100 Euro, bei acht Prozent war es sogar noch höher. Oftmals kamen auch noch Punkte und ein Fahrverbot dazu. Zu beachten ist, dass ein Verwarngeld ein Schritt vor einem Bußgeld ist und bei gering­fü­gigen Ordnungs­wid­rig­keiten erhoben wird. Viele Autofahrer kennen den Unter­schied zwischen Verwar­nungsgeld und Bußgeld nicht, was Sie darüber wissen sollten, erfahren Sie hier.

Welche Strafen als fair angesehen werden oder eine Abzocke sind, hängt in der Regel von den Umständen des Verkehrs­ver­gehens ab.

Raser-Image der Deutschen bestätigt

Das häufigste Bußgeld gibt es für das Überschreiten der Höchst­ge­schwin­digkeit. Über die Hälfte (55 Prozent) musste schon mal fürs Rasen teuer bezahlen. Die meisten der Autofahrer mit einem vermeint­lichen Bleifuß haben dabei die Höchst­ge­schwin­digkeit mit ungefähr 10 bis 30 km/h überschritten. Dafür kann es innerhalb geschlos­sener Ortschaften bis zu einem Punkt in Flensburg, sowie Geldstrafen bis zu 180 Euro geben. Im Wieder­ho­lungsfall können die Strafen verdoppelt werden. Dagegen waren 42 Prozent weniger als 10 km/h zu schnell auf der Straße unterwegs. Allen Verwarn­geldern oder Bußgeldern zum Trotz: 60 Prozent der Befragten empfinden die Sanktionen als gerecht­fertigt. 10 Prozent findet, dass Tempo­limits allgemein auf deutschen Straßen niedriger sein sollten.

Falsch­parken ist in Großstädten Normalität

Die Gründe fürs Falsch­parken sind verschieden. 54 Prozent gaben zu, hin und wieder zu parken, wo es nicht oder nur einge­schränkt erlaubt ist. Die größten Probleme sind demnach fehlende Alter­na­tiven oder der nächste Parkplatz ist zu weit weg. 24 Prozent gaben weiterhin Zeitdruck als Grund für den Verstoß an. Auch bei diesem Delikt empfindet die Mehrheit (52 Prozent), dass es gerecht­fertigt wäre, zur Kasse gebeten zu werden. 40 Prozent hingegen, ist nur bereit zu zahlen, wenn durch das parkende Fahrzeug wichtige Wege, wie Feuer­wehr­zu­fahrten, versperrt werden.

Alkohol am Steuer – teures und gefährlich Risiko

Gerade bei dem Punkt, ob Alkohol beim Autofahren zulässig und vertretbar ist, spalten sich die Meinungen abhängig vom Geschlecht. Nur 18 Prozent der Frauen gaben an, trotz zuvor Alkohol konsu­miert zu haben, sich danach ans Steuer zu setzen. Nicht überra­schend ist, dass mit 34 Prozent Männer dasselbe angaben. Für den Rest war Alkohol am Steuer ein klares No-Go. Männer sowie Frauen sind sich jedoch in einem Punkt einig: Die Strafen sind gerecht­fertigt. Dieser Ansicht sind 86 Prozent der Studienteilnehmer.

Finger weg vom Handy

Viele deutsche Autofahrer kennen die Plakate und Schilder auf der Autobahn. Hier wird man darauf hinge­wiesen, dass das Benutzen eines Handys zu schweren Unfällen führen kann. Dabei zeigen die Ergeb­nisse der Studie, dass viele Fahrer die Botschaft verin­ner­licht haben. 67 Prozent lassen ihre Finger weg vom Smart­phone während der Fahrt. Dennoch nutzen etwa 31 Prozent im Stau oder beim Warten an einer roten Ampel ihr Mobil­funk­te­lefon. Läuft beispiels­weise der Motor, kann das bereits ein Handy­verstoß sein. Wie teuer es sein kann, lesen Sie hier.

Brauchen wir noch Bußgeld­be­scheide in Papierform

Zu guter Letzt wurden die Teilnehmer befragt, was sie von einer digitalen Zustellung von Bußgeld­be­scheiden denken. Momentan werden diese auf dem herkömm­lichen Weg per Post zugestellt. Besonders die Alters­gruppe über 60 Jahren findet die reine Brief­zu­stellung gut und wünscht sich, dass es so bleibt. Insbe­sondere jüngere Befragte würden eine doppelte bezie­hungs­weise eine rein digitale Zustellung begrüßen.

Inter­essant ist, 55 Prozent bezahlen die Geldstrafe direkt und ohne vorherige Prüfung. Bei 32 Prozent der Befragten kommt es darauf an, ob die Strafe als angemessen empfunden wird oder nicht. Im Zweifel kann man über die Dienst­leistung von Geblitzt.de das Bußgeld auf Recht­mä­ßigkeit überprüfen lassen.

Bußgeld­vor­würfe immer über Geblitzt.de prüfen lassen

Sie wollen Ihren Bußgeld­vorwurf in Sachen Tempo, Rotlicht, Abstand, Parken, Halten, Überholen oder Handy am Steuer prüfen lassen? Dann können Sie Ihren Anhörungs­bogen oder Bußgeld­be­scheid bei Geblitzt.de einreichen. Zusätz­liche Kosten und zeitauf­wendige Treffen mit Anwälten entfallen. Unser Service – die Bereit­stellung einer techni­schen Infra­struktur und Prozess­kos­ten­fi­nan­zierung – ermög­licht den Partner­an­wälten eine schnelle und einfache Bearbeitung! Im Erfolgsfall vermeiden Sie Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote.

Alle durch die anwalt­liche Prüfung anfal­lenden Kosten (Anwalts­kosten, Verfah­rens­kosten) werden entweder durch uns im Rahmen einer Prozess­fi­nan­zierung oder Ihre Rechts­schutz­ver­si­cherung übernommen. Bestehen Aussichten auf Einstellung des Bußgeld­ver­fahrens, wird Ihr Fall durch unsere Partner­kanz­leien nach Deckungs­zusage der Rechts­schutz­ver­si­cherung oder Finan­zie­rungs­zusage durch uns – inklusive Übernahme eventu­eller Gerichts­kosten – weiter vertreten.

Quelle: hem-tankstelle.de