FFP2-Masken helfen bei Führerscheinprüfung
Viele Menschen sind pandemie- und maskenmüde. Doch Fahrschüler machen sich die Maske in der theoretischen Führerscheinprüfung zu nutzen.
Laut der Bild hat der TÜV Nord festgestellt, dass Führerscheinprüflinge zunehmend schummeln, um ihre theoretische Führerscheinprüfung zu bestehen. Sie verstecken eine Kamera in der FFP2-Maske, mit der der Prüfungsbogen abgefilmt wird. Über einen kaum sichtbaren Kopfhörer erhalten sie dann von einem weiteren Beteiligten die Antworten.
In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Täuschungsmanöver generell bei den Prüfungen gestiegen. Laut der Bild schätzt der TÜV Nord, dass bei jeder 500. Prüfung geschummelt wird. Die Dunkelziffer sei aber wahrscheinlich sehr hoch. Der TÜV-Sprecher sagte: „Insgesamt stellen wir eine generelle Steigerung der Täuschungsversuche fest.“
Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten stellen die Manipulationsversuche nicht dar. Sanktioniert werden die Manipulationsversuche mit einer Sperrfrist. Der Bundesrat hat laut der Bild kürzlich einem Gesetz zugestimmt, nach dem die Fahrschüler für bis zu neun Monate von einer erneuten Prüfung gesperrt werden können. Der TÜV plädiert daher dafür, den Spielraum von Sanktionen auch zu nutzen. Denn „Betrügereien bei der Fahrprüfung sind mehr als harmlose Schummeleien, sondern stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für andere Verkehrsteilnehmer dar.“
Um in der Zukunft besser gegen den Betrug vorgehen zu können, sollen die Prüfer extra auf die Thematik vorbereitet werden, erklärte der TÜV Nord laut Berichten der Bild.
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Quellen: bild.de, tuev-verband.de