Von Hamsterkäufen und Benzin-Alternativen
In Deutschland wird wieder gehamstert. Insbesondere Mehl und Speiseöl verschwinden zunehmend aus den Supermarktregalen. Dieses Mal ist aber nicht die Corona-Pandemie der alleinige Grund, sondern auch die Folgen des Ukraine-Krieges. Zudem wird das Speiseöl nicht nur als Nahrungsmittel in den eigenen vier Wänden gebunkert. Manche tanken damit sogar ihr Auto auf.
Vorratskäufe in Zeiten des Krieges
Im Angesicht von Russlands völkerrechtswidrigem Angriffskrieg gegen die Ukraine legen sich einige Deutsche bereits einen Vorrat an Mehl, Hefe und Öl als Reserve für schlechte Zeiten an. In vielen Supermärkten werden die Produkte schon knapp, sodass deren Betreiber an die Kunden appellieren, nur in haushaltsüblichen Mengen einzukaufen.
Dazu kommt, dass die Ukraine – als für Deutschland wichtiger Erzeuger von Sonnenblumen und Raps – seine Produkte wohl auf längere Zeit nicht mehr exportieren kann. Im Gespräch mit MDR AKTUELL versucht Joachim Rukwied als Präsident des Deutschen Bauernverbandes zu beruhigen. So sei die Versorgungssicherheit hierzulande zumindest bis Ende des Jahres gewährleistet.
Warum Tanken mit Speiseöl ein No-Go ist
In Bezug auf das Speiseöl wie auch Heizöl hat sich ein weiteres Phänomen herauskristallisiert. Einige Autofahrer betanken damit ihr Auto, um die teuren Spritpreise zu umgehen. Wer jedoch mit Pflanzenöl tankt, riskiert erhebliche Fahrzeugschäden.
„Das größte Problem ist der deutliche Viskositätsunterschied im Vergleich zu herkömmlichem Diesel. Pflanzenöle führen zu Startschwierigkeiten und wirken sich negativ auf Leistung und Lebensdauer des Motors aus“, so die Experten des ADAC. Auch ein Motorschaden oder ein Schaden am Kraftstoffsystem wären nicht ausgeschlossen.
Zudem gebe es juristische Bedenken. Wer Pflanzenöl als Kraftstoff nutzt, müsse auch für die dabei anfallende Energiesteuer aufkommen. In Bezug auf die Verwendung von Heizöl für den Kraftstofftank des Autos weist der ADAC darauf hin, dass Heizöl nicht als Kraftstoff gelte und daher weniger besteuert sei als Diesel. Wer also mit günstigerem Heizöl tankt, begehe sogar Steuerbetrug.
Eine Leistungsminderung des Motors sei auch beim Tanken mit Heizöl zu erwarten. Ganz abgesehen davon gehe von Heizöl eine größere Belastung für die Umwelt aus, da mehr Schadstoffemissionen durch Ruß im Abgas und die Verschmutzung des Motors entstehen würden.
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