Elektroauto-Besitzer werden vom ADAC beim THG-Quoten-Handel unterstützt
Wer ein Elektroauto fährt, kann nicht nur bei der Umwelt punkten, sondern darf sich auch über eine Aufbesserung der Haushaltskasse freuen. So können die mit dem E-Auto eingesparten CO₂-Emissionen seit Anfang 2022 auch von Privatpersonen an die Industrie weiterverkauft werden.
350 Euro Prämie plus 20-Euro-Bonus
Um die sogenannte Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) zu erfüllen, bieten Mineralölunternehmen den Verbrauchern eine Prämie an, wenn diese ihre CO₂-Zertifikate an die Firmen abtreten. Wie das Tech-Portal GIGA berichtet, kann man diese THG-Prämie nach Einsendung einer Kopie des Kfz-Scheins jetzt auch über den ADAC beantragen lassen. Dieser übermittelt die Unterlagen an das Umweltbundesamt und verkauft die CO₂-Einsparungen an Unternehmen mit zu hohen Treibhausgasausstößen weiter.
Dabei zahlt der Automobilclub den Teilnehmern für das laufende Jahr stets 350 Euro aus – sogar dann, wenn der tatsächliche Verkaufspreis darunter liegt. Voraussetzung ist der Besitz eines reinen Elektroautos. Fahrzeuge mit Hybridantrieb fallen nicht in die Bonus-Kategorie. On top gibt es noch 20 Euro extra oder einen 20-Euro-Gutschein für das Ladeprogramm eCharge des ADAC – allerdings nur für dessen Mitglieder.
Der Support für E-Auto-Fahrer ist nicht das erste Signal des ADAC in Sachen Umweltschutz. Erst kürzlich hatte der Verein in einem offenen Brief an seine Mitglieder appelliert, anstelle der Benutzung des Autos häufiger auch mal mit dem Fahrrad zu fahren oder zu Fuß zu gehen.
Kritik aus den Reihen von Greenpeace
Während der ADAC in der THG-Prämie einen sinnvollen Beitrag im Wettbewerb um kosteneffiziente Treibhausgasminderungen sieht, hält sich die Begeisterung bei der Umweltorganisation Greenpeace in Grenzen. ZEIT ONLINE zitiert Tobias Austrup, den Mobilitätsexperten von Greenpeace, wie folgt: „Rund 300 Euro sind ein zu mickriger Anreiz, um auf Elektromobilität umzusteigen.“
Bei der zwanzigfach größeren Kaufprämie, so Austrup, müsste man einen neuen E-Wagen zwanzig Jahre lang fahren, um auf die gleiche Fördersumme zu kommen. Deutlich sinnvoller wäre für Greenpeace eine Neuzulassungssteuer für Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch, was bei den Niederlanden bereits zu weniger Käufen von Autos mit klimaschädlichen Verbrennern geführt haben soll.
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