Koalition streitet über das Aus von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in der EU
Weil in der Europäischen Union ab dem Jahr 2035 ausschließlich Neuwagen mit Elektromotor für den Straßenverkehr zugelassen werden sollen, droht gleichzeitig das Aus für die Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotor. Dass ein solches Verbot ein heikles Thema ist, zeigt allein das Ringen um eine einheitliche Meinung innerhalb der Bundesregierung vor der heutigen Entscheidung der EU-Mitgliedstaaten im Umweltrat.
Koalitionsparteien im Dauerclinch
Wie ZEIT ONLINE berichtet, gerieten insbesondere FDP und Grüne bei Frage nach einem Verbrenner-Aus mit ihren unterschiedlichen Auffassungen mehr als einmal aneinander. Während die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang nachdrücklich betonte, dass Deutschland seiner klimapolitischen Vorreiterrolle und Glaubwürdigkeit gerecht werden müsse und auf die vereinbarten Positionen im Koalitionsvertrag verwies, positionierte sich die FDP klar gegen den Zulassungsstopp von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
Wirtschaftsminister Robert Habeck hingegen signalisierte, dass auch die Grünen zu Gesprächen bereit seien: „Europa ist ja eine lebende Kompromiss-Maschine, und an der arbeiten wir mit.“ Im Gegensatz zum Streit zwischen FDP und Grünen, hielt sich Bundeskanzler Olaf Scholz mit einer klaren Positionierung bislang zurück. Forderungen von Umweltorganisationen wie Greenpeace nach einem Ende des Verbrenners wurden vom Kanzleramt ignoriert.
Lindner widerspricht Lemke
Noch am Morgen des heutigen Dienstags hatte Bundesumweltministerin Steffi Lemke bekanntgegeben, dass sich die Bundesregierung darüber einige geworden sei, für das europäische Verbrenner-Aus ab 2035 zu stimmen. Davon unberührt wären lediglich Ausnahmen wie etwa Feuerwehrfahrzeuge und der Schiffs- oder Luftverkehr., bei denen es noch keine Alternativen für Kraftstoffe gebe. Nach Angaben von DER SPIEGEL wies Finanzminister Christian Lindner die Aussagen allerdings vehement zurück.
Im Gespräch mit der dpa sagte Lindner: „Die heutigen Äußerungen der Umweltministerin sind überraschend, denn sie entsprechen nicht den aktuellen Verabredungen. Verbrennungsmotoren mit CO₂-freien Kraftstoffen sollen als Technologie auch nach 2035 in allen Fahrzeugen möglich sein.“ Solange dieser Aspekt nicht berücksichtigt werde, würde die FDP dem Abstimmungsverhalten der Bundesregierung nicht zustimmen.
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Quellen: zeit.de , spiegel.de