Prüfgesellschaften wie die DEKRA verdienen sich mit dem Idiotentest eine goldene Nase
Betrunken Autofahren oder generell viele Punkte in Flensburg können zum Entzug des Führerscheins führen. Wer seinen Lappen zurückerhalten möchte, muss sich in der Regel einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) unterziehen. Wie EFAHRER.com in Bezugnahme auf eine Recherche der „Zeit“ berichtet, stecken sich die für diesen sogenannten Idiotentest zuständigen Unternehmen offenbar mit System mehr Geld in die Tasche, als eigentlich dafür vorgesehen ist.
Hohe Durchfallquote als Gewinnmaximierung
Nach Informationen der „Zeit“ würden die Prüfgesellschaften wie die DEKRA, TÜV Nord und TÜV Süd bewusst dafür sorgen, dass die Durchfallquote der Teilnehmer auf einem hohen Niveau bleibt. So sollen jährlich rund 50 Prozent der Autofahrer, die wegen Alkohol am Steuer zur MPU müssen, durchfallen.
Die daraus resultierende Nachschulung findet in vier 90-minütigen Gruppensitzungen statt und kostet noch einmal 600 Euro on top zu den bis zu 800 Euro, die für die eigentliche MPU veranschlagt werden.
Weitere Schummeleien der Prüfgesellschaften
Den Teilnehmern einer MPU wird daher häufig ein Vorbereitungskurs empfohlen, um gar nicht erst in die Situation einer Nachschulung zu kommen. Doch auch der kostet Geld und ist mit bis zu 1.300 Euro sogar manchmal teurer als die eigentliche MPU. Und da die Prüfunternehmen selbst keine Vorbereitungskurse anbieten dürfen, um Interessenkonflikte zu vermeiden, lagern die Prüfunternehmen das Geschäft an Tochterfirmen aus.
Dass die DEKRA und andere Prüfstellen mehr hinter dem Geld als der Fahrtauglichkeit der betroffenen Verkehrsteilnehmer her sind, zeigt das im Artikel der „Zeit“ erzählte Beispiel des 16-jährigen Finn Winde. Nachdem dieser mit seinem E-Scooter eine Alkoholfahrt absolviert hatte, gab er an, von nun an gar keinen Alkohol mehr trinken zu wollen. Der Gutachter aber kam zu dem Schluss, dass sich der Jugendliche mit den „Hintergründen des massiven Konsums“ nicht genug auseinandergesetzt und zudem kein erprobtes Trinkkonzept vorgelegt habe.
Anstatt das Vorhaben einer kompletten Abstinenz zu würdigen, nahm der Gutachter dem jungen Mann nicht ab, dass dieser Alkoholkonsum und die Teilnahme am Straßenverkehr ganz grundsätzlich auseinanderhalten könne. Basierend auf dieser Annahme, fiel Finn Winde durch die Prüfung. Um seinen Führerschein wiederzuerlangen, empfahl ihm die Prüfstelle eine Nachschulung mit Kosten in Höhe von insgesamt 595 Euro.
Bußgeldvorwürfe immer über Geblitzt.de prüfen lassen
Sie wollen Ihren Bußgeldvorwurf in Sachen Tempo, Rotlicht, Abstand, Parken, Halten, Überholen oder Handy am Steuer prüfen lassen? Dann können Sie Ihren Anhörungsbogen oder Bußgeldbescheid bei Geblitzt.de einreichen. Zusätzliche Kosten und zeitaufwendige Treffen mit Anwälten entfallen. Unser Service – die Bereitstellung einer technischen Infrastruktur und Prozesskostenfinanzierung – ermöglicht den Partneranwälten eine schnelle und einfache Bearbeitung! Im Erfolgsfall vermeiden Sie Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote.
Alle durch die anwaltliche Prüfung anfallenden Kosten (Anwaltskosten, Verfahrenskosten) werden entweder durch uns im Rahmen einer Prozessfinanzierung oder Ihre Rechtsschutzversicherung übernommen. Bestehen Aussichten auf Einstellung des Bußgeldverfahrens, wird Ihr Fall durch unsere Partnerkanzleien nach Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung oder Finanzierungszusage durch uns – inklusive Übernahme eventueller Gerichtskosten – weiter vertreten.
Quelle: efahrer.chip.de