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Das Autojahr neigt sich dem Ende zu: Grund genug für einen beson­deren Blick in den Rückspiegel der Autoren von Geblitzt.de, beginnend mit dem ersten Quartal 2024. Welche Themen haben uns in den Monaten Januar bis März bewegt? Wir werfen einen Blick zurück auf die zentralen Themen, die uns und Autodeutschland in diesem Zeitraum besonders beschäftigt haben, und lassen die ersten drei Monate des Jahres noch einmal Revue passieren – natürlich immer mit dem Blick auf die Straße.

Anzeigenhauptmeister, Sorgenkind E-Auto, Fahrradblinker – Das war 2024
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04.01 Frust mit dem Elektroauto: Jeder Zweite bereut Kauf

Der Start in das neue Jahr hatte es in sich – vor allem für dieje­nigen, die auf die Elektro­mo­bi­lität als Erfolgs­modell für den Standort Deutschland setzen. Das Ende des Umwelt­bonus im Dezember noch im Nacken, bereuen einer Umfrage zufolge etwa die Hälfte aller befragten Autofahrer ihren E-Auto-Kauf. Die Haupt­gründe: Strom­kosten, Reich­weite und Ladeinfrastruktur.

11.01 Fliegende Polizei­ro­boter überwachen Verkehr

Spätestens im Januar 2024 ist klar: Brauchte man früher für Luftauf­nahmen noch einen Hubschrauber samt teurer Kamera­aus­rüstung, ist das Filmen aus der Vogel­per­spektive heute dank Drohnen für fast jeden Privatmann machbar und erschwinglich. Kein Wunder, dass auch die Polizei den techni­schen Fortschritt nutzt, um den Verkehr zu überwachen.

15.01 Autofahrer müssen blechen: Bei der Festlegung der Schritt­ge­schwin­digkeit haben Behörden quasi freie Wahl

Der erste aufse­hen­er­re­gende verkehrs­recht­liche Fall des Jahres bezieht sich auf eine klein­liche Behörde in Baden-Württemberg: Eine Autofah­rerin wird in einer Spiel­straße wegen 1 km/h zu viel geblitzt und dann zur Kasse gebeten. Auf die Frage „Wie schnell ist eigentlich Schritt­ge­schwin­digkeit?“ gibt die Recht­spre­chung immer noch keine eindeutige Antwort. Nach Ansicht von Geblitzt.de ist damit der Willkür Tür und Tor geöffnet.

16.01 Endlich eine gute Idee: Blinker-Zulassung für Fahrräder geplant

Ampel plant Fahrrad­blinker – zur Abwechslung eine Idee der Regierung, mit der sich wohl viele anfreunden konnten. Denn im Vergleich zum Auto gewinnen Fahrräder in puncto Verkehrs­si­cherheit keinen Blumentopf: Schwache Beleuchtung, keine Knautschzone und einhän­diges Abbiegen sind bekannte Schwach­stellen der Drahtesel.

29.01 Verwirrung um die Rettungs­gasse – wann ist sie Pflicht?

Das Bayerische Oberste Landes­ge­richt schaffte Klarheit bei den Regeln zur Bildung der Rettungs­gasse: Sie muss nur auf Autobahnen oder außerorts auf Straßen mit mindestens zwei Fahrstreifen bei stockendem oder stockendem Verkehr gebildet werden. Innerhalb geschlos­sener Ortschaften besteht diese Pflicht nicht, so das Urteil aus München.

31.01 Ist das der Anfang vom Ende der Klima-Kleber?

Die Klimakleber hatten Deutschland fest im Griff – dann war der Spuk vorbei. In einer Presse­mit­teilung kündigten die Klima­ak­ti­visten Ende Januar 2024 an, sich nicht mehr auf der Straße festkleben zu wollen. Eine Nachricht, die wohl viele Autofahrer erleichtert aufatmen ließ.

01.02 Fehlkal­ku­lation der Ampel – kommt jetzt der Verbrenner zurück?

Und auch im Februar begann der Monat mit dem Sorgenkind E-Auto. Dabei wollte die Ampel bis 2035 immer weniger Neuwagen mit Verbren­ner­motor zulassen. Vor allem das Ende des Umwelt­bonus und das Fehlen erschwing­licher Elektro-Modelle haben der E-Mobilität empfind­liche Tiefschläge verpasst.

14.02 Digitale Kfz-Zulassung scheitert an analogem „Rubbelfeld“

Für Geblitzt.de ist es keine Überra­schung, dass die Online-Kfz-Zulassung in Deutschland auch im Jahr 2024 rein praktisch noch nicht Wirklichkeit geworden ist. Von „Online anmelden und sofort losfahren“ kann immer noch keine Rede sein und auch der Selbst­versuch eines Journa­listen zur Online-Anmeldung schei­terte an einem analogen „Rubbelfeld“.

16.02 Ist der SUV-Parkpreishammer noch zu stoppen?

Ist es erlaubt, die Gebühren für Anwoh­ner­park­plätze deutlich zu erhöhen, nur weil dort ein größeres Fahrzeug steht? In Paris ist dies bereits Realität und auch in Deutschland planen Städte ähnliche Regelungen. Laut Bundes­ver­wal­tungs­ge­richt und Experten wäre eine solche Ungleich­be­handlung jedoch rechtlich fragwürdig.

26.02 Zerstörte Blitzer in Italien: Ist Fleximan der „Robin Hood der Autofahrer“?

Ende Februar sorgte eine kuriose Super­hel­den­ge­schichte in Italien für Schlag­zeilen. Der "Fleximan", auch bekannt als "Robin Hood der Autofahrer", zersägte mit seinem Winkel­schleifer Radar­fallen von Kalabrien bis Südtirol und wurde dafür vor allem in den sozialen Netzwerken gefeiert.

05.03 Selbst­er­nannter „Anzei­gen­haupt­meister“ verpetzt tausende Falschparker

Angefangen hat alles mit einem Spiegel-TV-Bericht aus Gräfen­hai­nichen in Sachsen-Anhalt, der Heimat­stadt von Niclas Matthei. Der gerade einmal Volljährige soll dort als selbst­er­nannter „Anzei­gen­haupt­meister“ damit begonnen haben, auf eigene Faust Falsch­parker zu verpetzen. Mittler­weile gilt er als Social-Media-Phänomen und ist im ganzen Land bekannt.

19.03 Mitfah­rerin auf der Rückbank geblitzt?

Schlechte Blitzer-Fotos können zur Einstellung des Bußgeld­ver­fahrens führen. Ein Beispiel dafür ist der Fall einer Mitfah­rerin, die auf der A9 zwischen Bayern und Thüringen mit 36 km/h angeblich zu schnell unterwegs war. Die zuständige Behörde schickte einen Schnapp­schuss, auf dem nur ihr Gesicht auf der Rückbank zu sehen war – der Fahrer blieb unkenntlich. Laut Rechts­anwalt Christian Marnitz bestehen in solchen Fällen gute Chancen, sich gegen Bußgelder zu wehren.

27.03 Verkehrs­experte: „Städte planen Bußgeld-Einnahmen fest ein“

Im Frühling klingelte die Kasse im Ländle: In Städten wie Stuttgart, Karlsruhe oder Pforzheim wurden mit neuen Radar­fallen Rekord­ein­nahmen erzielt. Der CDU-Landesinnenminister in BaWü beteuerte: „Wir machen das nicht, um Kohle zu machen, sondern um Menschen­leben zu retten“. Dabei sind sich selbst Verkehrs­experten nicht so sicher, ob sich Autofahrer tatsächlich von Blitzern „erziehen“ lassen.

Bußgeld­vor­würfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen

Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwalts­kanz­leien zusammen und ermög­licht es Betrof­fenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren.

Rechts­schutz­ver­si­che­rungen übernehmen die Kosten eines vollstän­digen Leistungs­spek­trums unserer Partner­kanz­leien. Ohne eine vorhandene Rechts­schutz­ver­si­cherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozess­fi­nan­zierer die Kosten der Prüfung der Bußgeld­vor­würfe und auch die Selbst­be­tei­ligung Ihrer Rechtsschutzversicherung.

Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden einge­stellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.