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Anwohner der B 6 bekommt die Wut der Autofahrer zu spüren

Blitzer haben es hierzu­lande häufig schwer. Immer wieder gibt es Fälle von Vanda­lismus in Bezug auf Messgeräte. Im Landkreis Meißen flogen sogar Eier und Flaschen. Warum davon auch ein Anwohner betroffen ist, erfahren Sie hier.

Stationärer Blitzer mit Eiern beworfen

Ungünstige Wohnlage

Der 83-jährige Rentner Helmut Richter wohnt mit seiner Frau an der B 6 im sächsi­schen Obermu­schütz. Die Bundes­straße stört das Ehepaar nicht, wohl aber die Radar­anlage direkt vor ihrer Haustür. Machen doch die dort geblitzten Verkehrs­teil­nehmer ihrem Ärger regel­mäßig Luft. Im Gespräch mit der Sächsi­schen Zeitung gibt Herr Richter preis: „Es kommt immer wieder vor, dass Eier, Flaschen oder andere Gegen­stände gegen unsere Hauswand geworfen werden, obwohl wir mit dem Blitzer gar nichts zu tun haben.“

Als wäre das nicht genug, habe jemand sogar mitten in der Nacht einen Reifen in der Nähe des Hauses in Brand gesteckt. Daher verstehe der Betroffene nicht, warum die Behörden den Blitzer nicht einfach ein paar Meter weiter entfernt von seinem Privat­grund­stück aufstellen würden.

Kein Ende in Sicht!

Nun wurde im Zuge der Instal­lierung eines modernen Messgeräts der alte Blitzer abgebaut. Der Landkreis Meißen möchte die sogenannten Staren­kästen flächen­de­ckend durch weniger fehler­an­fällige Modelle ersetzen. Hatten doch die ungenauen Messungen der in die Jahre gekom­menen Anlagen zuletzt deutlich weniger Bußgelder in die Kassen des Landkreises gespült. Fehler­hafte Blitzer können nämlich zu einer erfolg­reichen Anfechtung von Bußgeld­vor­würfen führen.

Aussage gegen Aussage

Warum aber der neue Blitzer wieder an der so prekären Stelle aufgebaut wurde, erschließt sich für die Richters nicht. Genauso unklar bleibt, warum ein Mitar­beiter des Landratsamts zwar persönlich nachge­fragt habe, ob der Aufbau des Messgeräts in Grund­stücksnähe in Ordnung wäre, die Verneinung des Ehepaares aber letztlich komplett ignorierte. 

Die Landkreis-Pressesprecherin Anja Schmidgen-Pietsch ließ sogar verlauten, Herr Richter hätte keinerlei Einwände gehabt. Zwar wären die auf sein Haus gewor­fenen Gegen­stände zur Sprache gekommen, doch dem Kreis­ord­nungsamt lägen diesbe­züglich keine belast­baren Erkennt­nisse vor.

Die Bitte des Anwohners, den neuen Blitzer etwas weiter entfernt von seinem Grund­stück aufzu­bauen, hätte man aufgrund des fortge­schrit­tenen Zustands des Projekts nicht mehr berück­sich­tigen können. Wohl zu Recht macht sich der Rentner nun Sorgen um den Verkaufswert seines Anwesens: „Wer kauft denn ein Haus, wenn direkt ein Blitzer vor der Tür steht?“

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Quelle: sächsische.de