Was die häufigsten Verkehrsverstöße auf deutschen Straßen sind
Verstöße im Straßenverkehr sind keine Seltenheit. Doch welche Vergehen werden hierzulande besonders oft geahndet? Die Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ hat die Daten des Fahreignungsregisters vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) für das Jahr 2020 einmal genauer unter die Lupe genommen.
Rund 4,5 Millionen Verkehrsverstöße und ein klarer Spitzenreiter
Demnach wurden 2020 insgesamt 4.462.201 Verkehrsverstöße im Fahreignungsregister erfasst. Darunter waren 267.816 Straftaten und 4.194.385 Ordnungswidrigkeiten. Den Löwenanteil der Vergehen haben Geschwindigkeitsverstöße ausgemacht. Zu schnell gefahren sind ganze 2.791.884 Verkehrsteilnehmer. Und das bleibt oft nicht ohne Folgen: Wer mit einem Pkw gegen das Tempolimit verstößt, kann mit einem Bußgeld von bis zu 800 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem dreimonatigen Fahrverbot sanktioniert werden.
Handy-, Abstands- und Rotlichtverstoß
Hinter den Tempovergehen rangieren Handyverstöße (413.277), Rotlichtvergehen (309.222) und Abstandsverstöße (209.284). Auch diese drei Klassiker unter den Verkehrsverstößen können teuer werden. So kostet den Fahrer ein Rotlichtverstoß bis zu 360 Euro, zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot. Gleiches gilt für Handyvergehen, wobei das Bußgeld maximal 200 Euro beträgt. Ein Abstandvergehen hingegen kann bis zu 400 Euro kosten, zu zwei Punkten und sogar bis zu drei Monaten Fahrverbot führen.
Platz 5 bis 10 im 2020er-Ranking
Hinter dem Spitzen-Quartett rangieren Verstöße, die im Vergleich deutlich weniger oft begangen wurden, deshalb aber mitunter nicht weniger Unfallrisiko mit sich bringen. Das gilt in erster Linie für Alkohol am Steuer und gefährliche Überholmanöver. Während Überholverstöße bis zu 300 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und maximal einen Monat Fahrverbot nach sich ziehen, kann ein Alkoholvergehen ab 1,6 Promille sogar zum lebenslangen Entzug der Fahrerlaubnis sowie zu einer Geld- oder Freiheitsstrafe führen.
- Fahren ohne Fahrerlaubnis (143.208)
- Alkoholverstöße (113.437)
- Überholen und Vorbeifahren (84.764)
- Halterpflichten (67.189)
- Ladungsverstöße (48.42)
- Wenden, Abbiegen, Rückwärtsfahren (47.995)
Bußgeldvorwürfe immer über Geblitzt.de prüfen lassen
Sie wollen Ihren Bußgeldvorwurf in Sachen Tempo, Rotlicht, Abstand, Parken, Halten, Überholen oder Handy am Steuer prüfen lassen? Dann können Sie Ihren Anhörungsbogen oder Bußgeldbescheid bei Geblitzt.de einreichen. Zusätzliche Kosten und zeitaufwendige Treffen mit Anwälten entfallen. Unser Service – die Bereitstellung einer technischen Infrastruktur und Prozesskostenfinanzierung – ermöglicht den Partneranwälten eine schnelle und einfache Bearbeitung! Im Erfolgsfall vermeiden Sie Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote.
Alle durch die anwaltliche Prüfung anfallenden Kosten (Anwaltskosten, Verfahrenskosten) werden entweder durch uns im Rahmen einer Prozessfinanzierung oder Ihre Rechtsschutzversicherung übernommen. Bestehen Aussichten auf Einstellung des Bußgeldverfahrens, wird Ihr Fall durch unsere Partnerkanzleien nach Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung oder Finanzierungszusage durch uns – inklusive Übernahme eventueller Gerichtskosten – weiter vertreten.
Quelle: handelsblatt.com