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SUVs zählen zu den belieb­testen Fahrzeugen. Die teilweise mehrere Tonnen schweren Autos verur­sachen jedoch immer wieder Probleme und werden stark kriti­siert. Nun plant Frank­reich neue Gewichts­grenz­werte einzu­führen, um eine sogenannte SUV-Strafsteuer zu erlassen. Doch vor allem deutsche Automarken würden davon betroffen sein. Wer jetzt genau zur Kasse gebeten werden soll, dass erfahren Sie hier.

Frankreich bittet SUV-Fahrer zur Kasse: Bis zu stolzen 9.000 Euro sollen Fahrzeughalter zusätzlich bezahlen
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Immer mehr SUVs auf der Straße

In Europa waren im Jahr 2000 nur etwa 3 Prozent der zugelas­senen Fahrzeuge SUVs. Laut aktuellen Zahlen von Inovev machen sie mittler­weile etwa 46 Prozent aller Autos aus. Nicht nur das Kaufver­halten der europäi­schen Bürger hat sich in der Zwischenzeit verändert. Die Städte­panzer wurden breiter, höher und länger. Somit auch deutlich schwerer. Und darin sieht die franzö­sische Regierung ein Problem.

Daher haben sie bereits vor einigen Jahren eine Straf­steuer für jedes Kilogramm Gewichts­über­schreitung von über 1,8 Tonnen einge­führt. Für das kommende Jahr soll die Grenze um weitere 200 Kilogramm herab­ge­senkt werden und dementspre­chend würde die Zusatz­steuer bereits ab einem Gewicht von mehr als 1,6 Tonnen greifen.

Vor allem deutsche Automo­delle werden wohl betroffen sein

Ganze 10 Euro pro Kilogramm über dem vorge­schla­genen Grenzwert müssten Fahrzeug­halter bei der Zulassung einmalig zahlen. Im ersten Moment hört es sich nicht nach sonderlich viel an. Nimmt man jedoch den beliebten Porsche Cayenne als Beispiel, der bis zu 2.500 Kilogramm wiegen kann, müssen Halter künftig mit einer Rechnung in Höhe von stolzen 9.000 Euro rechnen.

Das Handels­blatt berichtet über die Pläne des Nachbar­landes und erklärt, welche Automarken wohl am stärksten betroffen sein werden: „Ein Absenken der Gewichts­grenze dürfte franzö­sische Marken wie Peugeot und Citroën kaum betreffen.“ Und: „Spürbar stärker von der […] SUV-Steuer […] betroffen, wären deutsche Autoher­steller wie BMW, Mercedes und auch Volkswagen.“

Wieso werden SUV-Fahrer bestraft?

Auch in Deutschland werden Forde­rungen nach einer Zulas­sungs­steuer für besonders schwere Fahrzeuge laut. Die Deutsche Umwelt­hilfe (DUH) erklärt auf ihrer Website, welche Probleme SUVs verur­sachen würden: „Monster-SUV bedrohen Fahrrad­fahrer und Fußgänger, vergiften mit ihren Abgasen die Atemluft und tragen mit ihren hohen CO₂-Emissionen zur Klima­ka­ta­strophe bei.“ Daher verlangen sie unter anderem eine hohe Straf­steuer „von mehreren zehntausend Euro“.

Jedoch geht die DUH sogar einen Schritt weiter: sie wollen die Städte­panzer aus deutschen Innen­städten gänzlich verbannen. Doch mit einer solchen Vorge­hens­weise werden lediglich einzelne Fahrzeug­halter bestraft.

Reaktion auf die Gesetzespläne

Insbe­sondere der Verband der in Frank­reich verkauften auslän­di­schen Marken (CSIAM) kriti­siert die Geset­zes­pläne zur SUV-Steuer. Der CSIAM sieht das Problem auch darin, dass die Käufer zu stark belastet würden. Zudem weisen sie darauf hin, dass das teils zugege­be­ner­maßen erheb­liche Gewicht der Autos auf eine verbes­serte Sicherheit im Straßen­verkehr zurück­zu­führen sei.

Zwar werden deutsche Fahrer von der geplanten Zusatz­steuer nicht direkt betroffen sein. Aber in beliebten Reise­zielen, wie der Haupt­stadt Paris oder auch Lyon, wird darüber disku­tiert, ob man erhöhte Parkge­bühren für schwer­ge­wichtige Kraft­fahr­zeuge umsetzten sollte. Somit könnte schon bald ein Wochen­endtrip in die – auch so schon teure – Stadt der Liebe für einige Autofahrer noch kosten­in­ten­siver werden.

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Quellen: handelsblatt.de, heise.de, duh.de