Tempoverstöße können in den EU-Nachbarländern richtig teuer werden
Die Osterfeiertage stehen vor der Tür. Für viele Deutsche die erste Gelegenheit im Jahr, endlich in den Urlaub zu fahren. Doch aufgepasst! Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte auch im Ausland darauf achten, nicht geblitzt zu werden. Das ist nicht nur im Sinne der Verkehrssicherheit ein guter Ratgeber, sondern auch für die Urlaubskasse zu empfehlen, da Bußgelder im europäischen Ausland ganz schön üppig ausfallen können.
Auf dem Weg in den Urlaub geblitzt
Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat mit Geschwindigkeitsverstößen ein Verkehrsvergehen exemplarisch unter die Lupe genommen und die entsprechenden Sanktionen in den von Deutschen beliebten Urlaubszielen Dänemark, Frankreich, Italien und Österreich dokumentiert. Wie hierzulande werden natürlich auch in der Fremde andere Verstöße wie Abstands, Handy, Überhol- und Parkvergehen oder Alkohol am Steuer mit Bußgeldern bestraft.
Dänemark
Gemäß dänischen Verkehrsgesetzen beträgt das innerörtliche Tempolimit 50 km/h, während man außerhalb geschlossener Ortschaften maximal 80 km/h sowie auf der Autobahn höchstens 130 km/h fahren darf. Wer 20 km/h zu schnell fährt, muss mit einem Bußgeld ab 135 Euro rechnen. Fährt man mehr als 50 km/h als erlaubt, wird es mit mindestens 500 Euro noch einmal deutlich teurer.
Frankreich
Die Tempolimits in Frankreich sind analog zu denen in Dänemark. Auch bei den Bußgeldern gibt es Parallelen. So sind bei 20 km/h zu viel auf dem Tacho ebenfalls 135 Euro fällig. Mit einem Bußgeld in Höhe von 1500 Euro ist jedoch ein Vergehen von 50 km/h zu schnell gleich dreimal so teuer wie bei den Dänen.
Italien
Auch in Italien darf man innerorts nicht schneller als 50 km/fahren, während außerorts bis zu 90 km/h erlaubt sind. Auf Autobahnen besteht wie in Dänemark und Frankreich eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h. Verkehrsteilnehmer, die bis zu 20 km/h zu schnell sind, müssen mindestens 175 Euro bezahlen, während ein Verstoß, der mehr als 50 km/h beinhaltet, ab 545 Euro kostet.
Österreich
In Österreich sind 50 km/h innerorts und 100 km/h außerorts erlaubt. Auf der Autobahn gilt ein Tempolimit zwischen 100 und 130 km/h. Während ein Verstoß von bis zu 20 km/h mit einem vergleichsweise geringen Bußgeld ab 30 Euro anfängt, muss der Autofahrer bei 50 km/h über dem Tempolimit mit bis zu 2180 Euro besonders tief in die Tasche greifen.
Ausländische Bußgelder in Deutschland bezahlen
Wer im Ausland geblitzt wird, ist vor einem Bußgeld nicht gefeit. In der Regel fragen die ausländischen Verkehrsbehörden beim Kraftfahrt-Bundesamt in Deutschland nach und erhalten so die Halteradresse. Der deutsche Staat kann dann die Bußgeldbescheide aus einem anderen EU-Land ab einem Betrag von 70 Euro plus anfallende Verwaltungskosten vollstrecken. Lediglich für Bußgelder aus Österreich ist dies schon ab 25 Euro möglich. Punkte in Flensburg oder Fahrverbote in Deutschland werden bei einem im Ausland begangenen Verkehrsvergehen nicht verhängt.
Bußgeldvorwürfe immer über Geblitzt.de prüfen lassen
Sie wollen Ihren Bußgeldvorwurf in Sachen Tempo, Rotlicht, Abstand, Parken, Halten, Überholen oder Handy am Steuer prüfen lassen? Dann können Sie Ihren Anhörungsbogen oder Bußgeldbescheid bei Geblitzt.de einreichen. Zusätzliche Kosten und zeitaufwendige Treffen mit Anwälten entfallen. Unser Service – die Bereitstellung einer technischen Infrastruktur und Prozesskostenfinanzierung – ermöglicht den Partneranwälten eine schnelle und einfache Bearbeitung! Im Erfolgsfall vermeiden Sie Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote.
Alle durch die anwaltliche Prüfung anfallenden Kosten (Anwaltskosten, Verfahrenskosten) werden entweder durch uns im Rahmen einer Prozessfinanzierung oder Ihre Rechtsschutzversicherung übernommen. Bestehen Aussichten auf Einstellung des Bußgeldverfahrens, wird Ihr Fall durch unsere Partnerkanzleien nach Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung oder Finanzierungszusage durch uns – inklusive Übernahme eventueller Gerichtskosten – weiter vertreten.
Quelle: oekotest.de