Sind Blitzer-Warngeräte zuverlässig und obendrein legal?
Wer gegen das Tempolimit verstößt, riskiert ein Bußgeld, Punkte in Flensburg oder sogar ein Fahrverbot. Laut Informationen von BILD.de hat das Kraftfahrt-Bundesamt im vergangenen Jahr fast 2,5 Millionen entsprechende Geschwindigkeitsverstöße erfasst. Sogenannte Blitzer-Warner stehen daher hoch im Kurs. Diese sind aber, so der Partneranwalt von Geblitzt.de, Tom Louven, alles andere als legal.
Der Blitzer-Warner-Handel boomt
Geschwindigkeitsmessgeräte basieren in der Regel auf einer Laser-, Radar-, oder Lichtschrankentechnik. Mit einem Blitzer-Warner gibt es für Autofahrer die Möglichkeit, sich vor der Messung in Acht zu nehmen. Zahlreiche Anbieter im Internet sind auf den Zug aufgesprungen und bieten diverse Warngeräte an.
Was ein Laserstörer leisten kann
So sendet etwa der Laserstörer ein Signal, das den Fahrer rechtzeitig in Kenntnis darüber setzt, dass er runter vom Gas gehen sollte. Wer einen Laserstörer einbauen möchte, muss das Auto vorab mit separaten Sensoren ausstatten. Diese werden sowohl nicht sichtbar im Kühlergrill verbaut als auch versteckt im Innenraum, wie zum Beispiel im Handschuhfach. Ein durch den Motorraum verlaufendes Kabel dient als Verbindungselement.
Vorteile des Lichtschranken-Störers
Darüber hinaus gibt es Warngeräte, mit denen die Lichtschrankentechnik ausgetrickst werden kann. Auch bekannt als ESO-Störer, müssen diese am vorderen Kennzeichen des Fahrzeugs montiert werden. Der Clou: Im Falle eines Geschwindigkeitsverstoßes wird der Blitzer der Lichtschranke aufgrund des Störers blockiert.
Mit dem Mobiltelefon auf Blitzer-Jagd
Radarwarner hingegen können in den Navi integriert oder als Handy-App heruntergeladen werden. Auch als eigenständige Geräte sind sie auf dem Markt. Während diese ähnlich wie eine Laserstörer funktionieren, informieren Navi und App den Fahrer mittels akustischer Signale über die auf der Strecke befindlichen Blitzer.
Legal oder illegal?
Der Kauf eines Blitzer-Warners ist im Prinzip nicht illegal. Anders verhält es sich, wenn das Gerät zum Einsatz kommt. Verkehrsrechtsexperte Tom Louven weist auf die Folgen hin, die im Übrigen auch den Beifahrer ereilen können: „Wird ein Kfz-Fahrer mit solchen Geräten erwischt, droht laut Bußgeldkatalog 75 Euro Geldbuße und ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg.“
Warum der Polizei die Hände gebunden sind
Dass 2022 lediglich 2239 Autofahrer im Zuge der Nutzung von Blitzer-Warngeräten von der Polizei erwischt worden sind, liegt laut Louven daran, „dass die Behörden die rechtswidrige Nutzung schwer nachweisen können.“ Schließlich dürfe ein Polizist „das Wageninnere wie den Kofferraum oder das Handyfach […] nicht ohne sogenannten Anfangsverdacht inspizieren“.
Legale Blitzer-Prävention
Wer der Blitzer-Gefahr auf legalem Wege entkommen will, kann sich auch an die Verkehrsmeldungen aus dem Autoradio halten. Diese dürfen nämlich über Blitzer-Standorte folgenlos informieren. Auch im Internet kann man sich vorab erkundigen, ob es auf der geplanten Fahrtstrecke Messstellen gibt.
Wer es gut mit anderen Fahrern meint, darf diese auch per Handzeichen auf Blitzer-Standorte aufmerksam machen. Die Verwendung der Lichthupe hingegen kann ein Verwarnungsgeld nach sich ziehen.
Bußgeldvorwürfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen
Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwaltskanzleien zusammen und ermöglicht es Betroffenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren.
Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten eines vollständigen Leistungsspektrums unserer Partnerkanzleien. Ohne eine vorhandene Rechtsschutzversicherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozessfinanzierer die Kosten der Prüfung der Bußgeldvorwürfe und auch die Selbstbeteiligung Ihrer Rechtsschutzversicherung.
Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.
Quelle: BILD.de