Mit einem lauten Dröhnen rast ein Sportwagen über die Autobahn – auch wenn nur 120 km/h erlaubt sind. Dem Fahrer fällt in etwa 100 Metern Entfernung ein Blitzer auf. Er tritt schnell auf die Bremse und atmet erleichtert auf in der Annahme, dass der Blitzer ihn nicht erfasst habe. Doch, liegt der Mann richtig mit seiner Vermutung, dass ein Messgerät aus dieser Entfernung nicht blitzt? Hier erfahren Sie mehr.
Risiko des schnellen Fahrens
Jeder Autofahrer sollte wissen, dass zu schnelles Fahren eine Ordnungswidrigkeit ist und im schlimmsten Fall zu einem Unfall führen kann. Dennoch geben manche Fahrzeugführer gerne Gas und verlieren dabei hin und wieder die zulässige Höchstgeschwindigkeit aus dem Blick. In einer solchen Situation kann ein Blitzer schnell zum Problem werden. Wird ein Fahrer beim vermeintlichen Geschwindigkeitsverstoß erwischt, führt dies unter Umständen zu einem hohen Bußgeld, Punkten in Flensburg und einem ein- bis dreimonatigem Fahrverbot.
Raser bereits von Weitem erfasst
Um Strafen zu vermeiden, reagieren einige Raser auf gefährliche Weise. Ein Beispiel: Sie fahren viel zu schnell auf der Autobahn und das vorherige Tempo-Schild wird außer Acht gelassen. Im Anschluss kommt ein Blitzer am Straßenrand und die Geschwindigkeit wird drastisch gedrosselt. Mit dieser Aktion erhoffen sich Fahrer vom Messgerät nicht erfasst zu werden. Der Bußgeldbescheid landet womöglich dennoch im Briefkasten.
Denn manche Blitzer lösen nicht erst wenige Meter vorher oder auf Höhe des Blitzers aus. Einige Modelle können auch schon aus einer Entfernung von 1.000 Metern Fahrer mit Bleifuß erkennen.
Überblick: Aus welcher Entfernung kann geblitzt werden?
Heutzutage gibt es viele verschiedene Messtechniken, die zur Überwachung der Geschwindigkeit eingesetzt werden. Die Entfernung, aus der ein Messgerät ausgelöst wird, hängt von der eingebauten Technik ab. Efahrer.com berichtet: „Einige Blitzer lösen erst auf selber Höhe aus, während andere eine Reichweite von bis zu einem Kilometer schaffen.“ Weiter heißt es: „Bei manchen Modellen gibt es aber auch einen großen Spielraum, sodass man trotz Modell nicht immer sicher sein kann, wie der Blitzer eingestellt ist.“ Zudem kommt, dass es beim Heranfahren so gut wie unmöglich ist, zu sagen, um welche Messtechnik es sich tatsächlich handelt.
Wie unterschiedlich die Messbereiche einzelner Geräte sein können, zeigt unter anderem der Vergleich der folgenden Modelle:
- Multanova MU VR 6FAFB - bis zu 15 Meter
- Multanova MU VR 6F - drei bis 40 Meter
- Eso ES 1.0 - bis zu 18 Meter
- Eso µP 80 - bis zu 25 Meter
- LaserPatrol/TraffiPatrol - 30 bis 500 Meter
- Riegl LR90-235/P - 30 bis 500 Meter
- Riegl FG21-P - 30 bis 1.000 Meter
- Traffipax speedoPhot - bis zu vier Fahrspuren
Welche Strafen drohen?
Wenn Autofahrer sich die Frage stellen: Wie kann ich schon im Vorfeld vermeiden, überhaupt geblitzt zu werden? Die Antwort liegt auf der Hand: Es gilt, Geschwindigkeitsbeschränkungen zu beachten und sich auch daran zu halten. Denn bereits beim Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit um 26 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften wird in der Regel eine Geldstrafe in Höhe von 150 Euro, ein Punkt in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot verhängt. Alle weiteren Strafen für Geschwindigkeitsverstöße mit dem Pkw oder Motorrad finden Sie hier.
Fehler beim Messen
Wichtig zu wissen: In welchen Bereichen die erfassten Messwerte eines Blitzers tatsächlich verwertet werden können, hängt auch von der Zulassung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt ab. Der Streit um unzulässige Werte bei der Geschwindigkeitsermittlung von Tempo-Sündern ist immer wieder Gegenstand von Gerichtsverfahren. Gutachter bemängeln, dass Messwerte in die Berechnung der Geschwindigkeit eingeflossen sind, obwohl sie außerhalb des zulässigen Bereichs erfasst worden sind. Demnach wäre dann die ermittelte Geschwindigkeit nicht korrekt und das Messergebnis angreifbar. Das bedeutet, auch wenn das Blitzgerät in der Lage ist, den Autofahrer viel früher – als gedacht – zu erfassen, wäre das Ergebnis in einem solchen Fall nicht verwertbar.
Ganz gleich, ob man Blitzer als Abzocke oder wichtige Unfallpräventionsmaßnahme betrachtet – Fehler beim Messen von Tempoverstößen, sowie bei jeglichem Messverfahren, sind keine Seltenheit. Demzufolge lohnt es sich, einen Bußgeldvorwurf überprüfen zu lassen.
Bußgeldvorwürfe immer über Geblitzt.de prüfen lassen
Sie wollen Ihren Bußgeldvorwurf in Sachen Tempo, Rotlicht, Abstand, Parken, Halten, Überholen oder Handy am Steuer prüfen lassen? Dann können Sie Ihren Anhörungsbogen oder Bußgeldbescheid bei Geblitzt.de einreichen. Zusätzliche Kosten und zeitaufwendige Treffen mit Anwälten entfallen. Unser Service – die Bereitstellung einer technischen Infrastruktur und Prozesskostenfinanzierung – ermöglicht den Partneranwälten eine schnelle und einfache Bearbeitung! Im Erfolgsfall vermeiden Sie Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote.
Alle durch die anwaltliche Prüfung anfallenden Kosten (Anwaltskosten, Verfahrenskosten) werden entweder durch uns im Rahmen einer Prozessfinanzierung oder Ihre Rechtsschutzversicherung übernommen. Bestehen Aussichten auf Einstellung des Bußgeldverfahrens, wird Ihr Fall durch unsere Partnerkanzleien nach Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung oder Finanzierungszusage durch uns – inklusive Übernahme eventueller Gerichtskosten – weiter vertreten.
Quelle: efahrer.chip.de